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Bibliotheksgeschichte der Neuzeit ab 1800

Siehe auch Bibliotheksgeschichte der Antike
sowie Bibliotheksgeschichte des Mittelalters
und Bibliotheksgeschichte der Neuzeit bis 1800

Die Bibliotheken Von 1800 bis zur Gegenwart

Anfänge des modernen Bibliothekswesens

Im Jahr 1828 stellte der spätromantische Dichter Wolfgang Menzel? zum Buchbestand in Deutschland fest: „Wohin wir uns wenden, erblicken wir Bücher und Leser. Auch die kleinste Stadt hat ihre Leseanstalt, der ärmste Honoratior eine Handbibliothek.“

Bildung und Erziehung

Für den sächsischen Volksbibliotheks-Pionier? Karl Benjamin Preusker? aus Löbau war die ideale Bücherei? ein Ort zur Lektüre nützlicher Bücher, deren „Abnützung nicht zu missbilligen“ sei. Ständige Erneuerung der Bücher „sei Pflicht“. Preusker, der 1828 im sächsischen Großenhain die erste öffentliche Bibliothek einrichtete, dachte durchaus an eine „Gebrauchsbibliothek als kulturpolitisches Instrument“. Zum Aufbau von öffentlichen Büchereien verfasste er die Schrift „Über öffentliche Vereins- und Privat-Bibliotheken, so wie andere Sammlungen, Lesezirkel? und verwandte Gegenstände, mit Rücksicht auf den Bürgerstand“. Dabei ist schon der systematische Aufbau eines öffentlichen Bibliothekswesens zu erkennen. Preusker vergaß auch nicht Bibliotheken für Behörden, Krankenhäusern, Gefängnisse, Fabriken oder Militär. „Zur Abhaltung von Wirtshausbesuch, Müßiggang und Unsittlichkeit“ war die gute Lektüre bei den Arbeitern gedacht. Eine Wanderbibliothek für die umliegenden Dörfer schickte Preusker ab 1839 los.

Schönstes Beispiel für den Erfolg des Preuskerschen Konzeptes: Karl May bekam die Chance, durch eine Gefängnis-Bibliothek seine schriftstellerische Laufbahn zu starten und sein Leben in den Griff zu bekommen.

Der Historiker und Politiker Friedrich von Raumer? verfasste 1846 nach seiner Rückkehr aus den USA, von den dortigen demokratisch geführten Büchereien? beeindruckt, eine Denkschrift? zum Thema Volksbibliotheken? in Berlin. Sein Vorschlag: Der Magistrat von Berlin solle sich mit einem Verein zusammentun, damit Büchereien? als städtische Einrichtung entstehen konnten. Damit wurde der Grundstein für die öffentlichen Bibliotheken gelegt, wie man sie heutzutage kennt. Obwohl 1848 die Revolution dazwischenkam, gelang es Raumer, seine Idee durchzusetzen.

Seine Vorstellungen von einer demokratischen Bücherei wie in den USA wurde allerdings nicht verwirklicht. Die preußische Regierung beschied ihm: „Alle Schriften, welche eine die Sittlichkeit, die Religion oder den Staat gefährdende Tendenz verfolgen, auf das Sorgsamste von der Bibliothek fernzuhalten und dagegen solche Schriften, vorzugsweise auszuwählen, welche auf Befestigung von Sitte, Glauben und Untertanentreue zielen“.

Erste Volksbibliotheken

Die ersten vier Berliner Volksbibliotheken waren in Schulräumen untergebracht. Zusammen umfasste ihr Bestand? rund 7.500 Bände?. Geöffnet waren diese Ausleihstellen? am Mittwoch und Samstag von 12.00 bis 13.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 12.00 Uhr.

Bibliotheken der Arbeiterbewegung

Die Arbeiterbewegung richtete in der Mitte des 19. Jahrhunderts ihre eigenen Büchereien ein. Sie führten auch Schriften von Wilhelm Weitling, Ludwig Feuerbach?, David Friedrich Strauss und Karl Marx?. 1849 forderte der Landarbeiter-Kongress in Nürnberg: „Sämtliche bayerischen Arbeitervereine müssen sich sowohl an ihre Ortsgemeinschaften wie an die Staatsbehörden wegen Errichtung von Volksbibliotheken, Fortbildungsschulen für Arbeiter- und Ackerbauschulen wenden.“

Andere Träger

In Breslau gründete 1850 die Gewerkschaft der Buchdrucker? eine eigene Bücherei?. Um eine „gesunde Geistesnahrung“ kümmerten sich damals auch katholische Vereine und Bewegungen – 1830 bereits in Wien und München, zehn Jahre später in Schlesien. Der katholische Literatur-Verein „vom Heiligen Karl Borromäus“ entstand 1844. Der Borromäusverein? verstand seine Arbeit als eine neue Art der Seelsorge. Um 1935 hatte er über 5000 Büchereien mit Büchern ausgestattet.

Weiterer Ausbau des Bibliothekswesens

Das Zentralblatt für Bibliothekswesen? erschien erstmals 1884. Es wurde zum wichtigsten Mitteilungsblatt für Bibliotheken und Bibliothekare in den wissenschaftlichen Büchereien. Es diente nicht nur der Information über Literatur. Auch Diskussionen über neue Strömungen im Bibliothekswesen wurden darin ausgetragen, was dem Berufsstand ein Wir-Gefühl verschaffte. Dieses Blatt existierte bis 1944.

Um 1890 befand sich die größte öffentliche Bücherei Deutschlands in Frankfurt am Main. Hier konnten über 170.000 verschiedene Bücher ausgeliehen werden. Die Straßburger Universitätsbibliothek besaß damals schon über 600.000 Bände. Nach und nach machte sich auch in Deutschland in herrschenden Kreisen die Ansicht breit, die aus England kam: „Selbst die konservativsten Elemente nehmen an, dass die Arbeiter durch die Volksbibliotheken sich fortbilden und alles schneller erfassen und geschickter arbeiten. Bei einem Zusammenstoß der Mächte wird dies entscheidend sein. Das intelligentere Heer wird siegen.“

Die Bücherhallen-Bewegung

Um 1900 begann in den deutschsprachigen Ländern die Bücherhallen-Bewegung?. Bücherhallen wurden bewusst als Bildungs-Bibliotheken betrieben. Man kann diese Bewegung als eine Offensive für Volksbildung und Wegbereiter der Volkshochschule? betrachten. Die Comenius Gesellschaft, die allen Städten die Einrichtung von Bücherhallen vorschlug, verwies nicht nur auf ähnliche Einrichtungen in England, sondern führte auch ins Feld, dass diese öffentlichen Lesestätten auch für weniger Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Alkoholismus sorgten. Damals wurde in 28 Städten mit über 100.000 Einwohnern pro Kopf eine Summe von 10 Pfennigen im Jahr für die Bibliotheken aufgewendet.

In den Kohlhöfen entstand in Hamburg eine legendäre Lesehalle. Sie muss genannt werden, wenn in Deutschland von Bibliotheken gesprochen wird. Aufgebaut wurden sie von Eduard Hallier (1866-1959), Constantin Nörrenberg (1862-1937) und Gottlieb Fritz. Hier hatte man sich die Public Libraries? in Amerika und England zum Vorbild genommen und auch die Idee ziemlich getreu umgesetzt, bis hin zum integrierten Lesesaal?. Die Trennung von Volks- und Universitätsbücherei war hier aufgehoben. Der anfängliche Buchbestand? von 10.000 Exemplaren war ständig ausgeliehen.

Das Freihand-System

Um 1910 wurde in der Hamburger Lesehalle das Ausleihsystem? für belehrende Literatur auf das englische Freihandsystem umgestellt. Nun konnten sich die Leser ihre Bücher selbst aus dem Regal holen. In deutschen Büchereien und Bibliotheken sollte die systematische Aufstellung der Bücher noch lange mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. Nur der Bibliothekar kannte sie und durfte in sie eindringen, um ein Buch auszuleihen. Als jedoch Statistiker herausfanden, dass von den systematisierten Büchern kaum jemals die Hälfte ausgeliehen wurde, war der Ruf dieses Systems dahin. Ab den 1950er Jahren setzte sich das Freihandsystem unaufhaltsam durch.

Nach dem Ersten Weltkrieg konnten die Bücherhallen-Vereine ihre Einrichtung nicht mehr finanzieren. Sie wurden meistens von den Kommunen übernommen und mit den Stadtbibliotheken? zusammengelegt. Unterhaltung und Wissen kamen nun in ein Haus. Manche Bibliothekare beäugten die steigenden Ausleihzahlen allerdings misstrauisch. Sie wetterten gegen den Schund, der hier von den Lesern mitgenommen wurde. Für sie war das pädagogisch wertvolle Buch wichtiger. Den Bibliothekar sahen sie als „kulturellen Lenker“, der die Leser im Sinne eine „Volkskultureinheit“ leiten solle. Damit der Staat Gefallen an dieser Idee bekam, wurde auch argumentiert, dass man dazu nicht so viele Bücher benötige wie zum Zweck der reinen Unterhaltung und folglich auch weniger Geld. Das Argument fiel auf fruchtbaren Boden. Eine demokratische Entwicklung der deutschen Bibliotheken wurde damit gebremst.

Deutsche Bücherei Leipzig

1912gründete der Börsenverein des Deutschen Buchhandels? in Leipzig gemeinsam mit der Stadt und dem Königreich Sachsen die Deutsche Bücherei?.Sie sollte als Gesamtarchiv? des ab 1913 erscheinenden deutschen Schrifttums dienen: der deutsch- und fremdsprachigen Literatur, die in Deutschland erschien, sowie der deutschsprachigen Literatur im Ausland.

Verein Deutscher Bibliothekare

In Marburg wurde 1900 der Verein Deutscher Bibliothekare? gegründet, vermutlich angeregt vom internationalen Bibliothekskongress 1893 in Chicago. In den USA und in Großbritannien waren schon um 1876 solche Bibliothekars-Organisationen gegründet worden. Immerhin waren die deutschen Bibliothekare nun ein eigener Berufsstand, Beamte, die vom Staat geprüft und für ihre Arbeit bezahlt wurden. 1886 mussten die preußischen Bibliotheks-Beamten 34 Wochenstunden in der Bücherei verbringen. Ihre Arbeit wurde 1893 in einer Ausbildungsordnung festgelegt, und ab 1914 wurde ihr Beruf in Leipzig an der „Fachschule für Bibliothekstechnik und -verwaltung“ unterrichtet. Als wichtig galt für den Bibliothekar laut Ausbildungsordnung „die strenge Ordnungsliebe bis ins Einzelne herab“. Verlangt wurde aber auch die „literarische Selbstverleugnung und Uneigennützigkeit“.

Heute gehören dem Verein Deutscher Bibliothekare, der 1948 in München wiedergegründet wurde, rund 1.600 akademisch ausgebildete Bibliothekare für wissenschaftliche Bibliotheken an. Sein Anliegen: „Mit Kommissionen bearbeitet er Aufgaben und Probleme wie Aus- und Weiterbildung, Arbeitsbewertung, Personalstruktur, Zusammenarbeit der bibliothekarischen Personalverbände, Management und betriebliches Steuerung und Informationskompetenz.“

Weimarer Republik und Nazi-Diktatur

Neidvoll blickte man in den deutschen Bibliotheken in den 1920er Jahren in Richtung USA. Dort wurden die Public Libraries üppig ausgestattet - in jeder Hinsicht, vom Raum bis zum Personal. In der Neuen Zürcher Zeitung schilderte damals ein Bibliothekar die Situation an der New York Library: „Sie wird mit Stiftungsgeldern und städtischen Mitteln unterhalten, ist ein einzigartiger Bibliotheks-Organismus mit 18 Arbeitssälen, hat eine Präsenz?- und Ausleihabteilung? von je 1,4 Millionen Bänden? mit einer Benutzung von 2,25 Millionen und eine Ausleihe von 13 Millionen Bänden. Das Gebäude wurde mit einem Aufwand von 9 Millionen Dollar errichtet. Es bestanden 43 über das Stadtgebiet verteilten Filialen mit eigenen Gebäuden. Dazu Wanderbüchereien? bis an den Rand der Stadt, die Schulen, Kirchen, Wohnkolonien, Fabriken, Leuchtschiffen, Spitäler, Arbeitshäuser und Gefängnisse und insgesamt 700 Stationen besuchen. Insgesamt hat die Bibliothek 1.200 Mitarbeiter. Es macht sich bemerkbar, dass die Vereinigten Staaten von Anfang an eine Demokratie war.“

Wachsende Nachfrage und wenig Geld

Durch die 1929 beginnende Finanzkatastrophe in Deutschland wurden die Bibliotheken hart getroffen. Angesichts der anschwellenden Arbeitslosigkeit hätten sie viel mehr [[Buch | Bücher] benötigt, konnten diese aber nicht anschaffen, weil zu wenig Geld vorhanden war. In Frankfurt am Main waren von 7.000 Neuanmeldungen in der Bücherei laut Statistik 4.000 Arbeitslose.

„Nur wenn es gelingt, ein Absinken in geistige Dumpfheit, Verzweiflung oder Radikalisierung bei den Arbeitslosen zu vermeiden, kann der staatspolitischen Gefahr, die in der Arbeitslosigkeit liegt, begegnet werden“, schrieb der Innenminister der Weimarer Republik an die zuständigen Unterrichtsministerien der Länder. Wobei er auch eine bessere Finanzierung der Büchereien anregte: „Eine Einrichtung, die, wie die volkstümliche Bücherei, von den noch nicht der Verzweiflung anheimgefallenenen Arbeitslosen freiwillig in steigendem Maße aufgesucht wird, dürfte für viele tatsächlich einen nicht zu unterschätzenden inneren Halt darstellen, den ihnen zu nehmen, von keinem Einsichtigen verantwortet werden kann.“

Als die NSDAP ab 1933 die Herrschaft über Deutschland innehatte wurden die Büchereien inhaltlich und verwaltungstechnisch gleichgeschaltet. Die Kommunen mussten alle Bibliotheken übernehmen. Die Büchereien durften nun keine religiösen Bücher mehr bereithalten und der Borromäus-Verein? sollte zehn Jahre später aufgelöst werden, was aber im Chaos der letzten Kriegstage unterging.

Gleichschaltung, Zensur, Bücherverbrennung

Die Bibliotheken wurden durch eine nationalfaschistische Ideologie zum „Gedächtnissen der Nation“ stilisiert. Jetzt galt das Motto: „Deutschland, der deutsche Mensch, das deutsche Volk, der deutsche Staat.“ Bücher mit so genanntem „nihilistisch-zersetzendem“ Inhalt durften nicht mehr in den Bücherei-Regalen stehen. Auch nicht die von „Asphalt-Literaten?“. Aber auch Bücher, die den Kampf der Frontsoldaten herabsetzten oder die Weimarer Republik verherrlichten, waren nicht erwünscht.

Die Bücherverbrennungen? vom 10. Mai 1933 als „Aktion gegen den undeutschen Geist“ durch die braune Diktatur zeigte auch den Bibliothekaren, welche Literatur nicht erwünscht war. Die Reichsschrifttumskammer? gab Listen? mit angeblich schädlichen Büchern heraus. Manche Bibliothekare hatten diese Bücher bereits von sich aus vorher erledigt.

Die Listen der unerwünschten Bücher wurden bis Ende 1944 monatlich ergänzt. Missliebige Bibliothekare wie Juden oder Kommunisten erhielten Berufsverbot, sie wurden, wie Millionen andere Menschen auch, verfolgt und umgebracht. Die Bücherei wurde als „Waffe im völkischen Lebenskampf“ missbraucht und als Institution gegen „den westlerisch-zivilisatorischen Geist, wurzelnd im geistigen Urboden der Rasse. Der deutsche Geist, die deutsche Innerlichkeit und die deutsche Leistung“, sollten den Lesern eingepflanzt werden. Als liberale Lesestätte war die Bibliothek nicht mehr erwünscht.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Büchereien als „Einrichtung der inneren Landesverteidigung zur Stärkung des Abwehr- und Siegeswillens“ betrachtet. Die Kinder- und Jugendbüchereien wurden zu Orten der Indoktrination. Vermeintlich „zersetzende“ Bücher warf man allerdings nicht weg. Sie kamen in die Universitäts-Bibliotheken und dort unter Verschluss: „Diese Literatur darf nicht auf den Schreibtischen der Beamten liegen, sondern muss in einem eigenen Raum, der gut verschließbar ist. Hierzu dürfen nur geeignete Beamte Zutritt haben.“

Weil die männlichen Bibliothekare als Soldaten einberufen wurden, übernahmen zunehmend Frauen ihre Arbeit. Die Büchereien mussten die Kriegsverletzten in den Lazaretten und auch die Soldaten an der Front mit Lesestoff versorgen. Allerdings wurden die Mittel ständig gekürzt. 1944 wurde auch die Zeitschrift „Die Bücherei“ eingestellt, die den Bibliotheken die zuverlässigste Literatur empfahl. Kurz vor Kriegsende wurden sämtliche Buchhandlungen geschlossen. Die Büchereien waren nun der letzte Ort, an dem man Bücher bekam. Und ihre Bedeutung stieg. Denn je mehr die Bevölkerung unter dem Krieg litt, desto eher war der NS-Staat bereit für sorgenzerstreuende Unterhaltung zu sorgen. Dazu dienten neben dem Radio und dem Kino auch die Büchereien. Nun waren sogar unterhaltsame Bücher, die ohne Deutschtümelei auskamen, plötzlich nicht mehr verpönt.

Auslagerung wegen Bombenangriffen

Als die Bombenangriffe der Alliierten zunahmen, brachte man wichtige Buchbestände an abgelegene und geschützte Orte. Die Preußische Staatsbibliothek? in Berlin etwa lagerte über 3 Millionen Bücher aus. Große Bibliotheksgebäude in Kiel, Kassel, Karlsruhe, Berlin, München, Würzburg, Leipzig, Breslau, Münster und viele andere überstanden den Krieg nicht. Manche wurden mitsamt ihren Büchern vernichtet.

Neuanfang nach 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg war auch die deutsche Bibliothekslandschaft materiell und ideell zerstört. Ein Neuanfang war in den vier deutschen Besatzungszonen nicht einfach. Die Bücherbestände wurden entnazifiziert. In der Sowjetzone, die später zur DDR wurde, erließ Marschall Schukow im September 1945 den nötigen Befehl.

„Die Einziehung von Literatur und Werken nationalsozialistischen und militaristischen Charakters“ wurde mit dem Befehl Nr. 4 in der westlichen Besatzungszone durchgeführt. Diesmal erschien 1946 eine „Liste auszusondernder Literatur“ von der Deutschen Verwaltung für Volksbildung. Die Leser hungerten nach ausländischer Literatur, doch wegen Geldmangels konnten ihre Wünsche nicht sofort erfüllt werden. Amerika-Häuser und British Centres versuchten diesen geistigen Hunger zu stillen.

Der Deutsche Bibliotheksverband

Das Bibliothekswesen organisierte sich neu. Am 1.7 Juli 1946 wurde der „Arbeitsausschuss für den Deutschen Büchereiverband“ in Hamburg aus der Taufe gehoben. Im Februar 1949 wurde in Nierstein am Rhein der Deutsche Büchereiverband e. V.? gegründet, der 1952 in Verband Deutscher Bibliotheken umbenannt wurde. Damit wollte man die wissenschaftlichen Bibliotheken anlocken, was aber misslang. Also kehrte man 1957 zum alten Namen zurück. Landesverbände wurden 1961 ins Leben gerufen. Erst 1973 kamen auch die wissenschaftlichen Bibliotheken dazu.

Inzwischen nennt sich diese Organisation für Bibliotheken und Einrichtungen des Bibliothekswesens Deutscher Bibliotheksverband? (DBV). Er umfasst rund 2.000 Mitglieder und hat 16 Landesverbände. Seine Aufgaben: „Die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken, wobei Abstimmung und enge Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und Institutionen des wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliothekswesen seit jeher gepflegt werden.“

Neue Leitlinien der Bibliotheksarbeit

Die Nachkriegs-Generation der Bibliothekare lernte nun, dass der Einsatz von Büchern für politische Zwecke nicht ihre Aufgabe sein konnte. Diese neue Generation formulierte neue Leitlinien für die neuen Bibliotheken:

  • Der irrationale Faktor muss aus der Büchereiarbeit getilgt werden
  • Die Bücherei soll nicht Aufgaben erfüllen, die sie nicht kann. Bildung und Erziehung können eine wünschenswerte Folge der Bibliotheks-Arbeit sein, nicht aber deren Ziel
  • Aufgabe des Bibliothekars ist das Sammeln, Ordnen und Zugänglichmachen des Buchbestandes? für die Leser.
  • Auf einen Anspruch der pädagogischen Führung als Grundziel ist zu verzichten und die Freihand-Bücherei? zu entwickeln.
  • Ausländische Vorbilder sind unter Anpassung an die deutschen Verhältnisse zu berücksichtigen
  • Die Einheitsbücherei ist ein anstrebenswertes Ziel.
  • Die Ausbildung der Bibliothekare muss neu ausgerichtet werden.
  • Die öffentliche Bücherei muss nicht nur der Idee nach, sondern auch in der Praxis eine Einrichtung für die Öffentlichkeit sein und die Forderungen der Gegenwart erfüllen. Sie hat die neue psychologische und soziologische Situation der Zeit als die zentrale Frage ihrer Arbeit zu betrachten.
Die Deutsche Bibliothek

Die Deutsche Bücherei? in Leipzig, damals DDR, bekam 1947 Konkurrenz im westlichen Deutschland durch eine Deutsche Bibliothek? in Frankfurt am Main. Wie das Leipziger Pendant wurde auch die Frankfurter Einrichtung vom Boersenverein des Deutschen Buchhandels? gegründet. Mit der Staatsbibliothek? in München teilten sich damals drei deutsche Bibliotheken die Sichtung und Erfassung der gesamten Buchproduktion in Deutschland. 1969 übernahm der Bund die Deutsche Bibliothek und übertrug ihr das Pflichtexemplarrecht?: Künftig musste von jeder in Deutschland erschienenen Veröffentlichung? zwei Exemplare an die Deutsche Bibliothek gegeben werden.

Nach der Wende 1989 wurden im Einigungsvertrag von 1990 die Deutsche Bücherei in Leipzig und die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main mit abgestimmter Aufgabenteilung vereinigt und 2006 in Deutsche Nationalbibliothek? umbenannt. „Die Zuständigkeit richtet sich nach dem Regionalprinzip. Der Leipziger Standort der Deutschen Nationalbibliothek bearbeitet alle Veröffentlichungen aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Frankfurter Standort ist zuständig für Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein. Nach der Bearbeitung wird das Zweitexemplar magazinreif an die jeweils andere Bibliothek zur Benutzung und Archivierung? weitergegeben“, lautet die Richtlinie für ihre Arbeit.
Ab 1953 konnten sich in den gesamten deutschen Büchereien und Bibliotheken dann langsam die Freihand-Bibliotheken? durchsetzen, die den Leser den direkten Zugang an die Bücher in den Regalen gestatten und ihn nicht mehr in der Wahl ihrer Lektüre bevormundeten. Man denke nur an die so genannten „Giftschränke“ in denen die Literatur war, die nicht jeder in die Hand bekam, weil ihm dazu die „sittliche Reife“ oder das nötige Alter fehlte. In den 1950er Jahren existierten in der Bundesrepublik schon über 150 Freihand-Bibliotheken, die sich laufend vermehrten.

Die Bibliothek in der Informationsgesellschaft

Der Weg zur modernen Dienstleistungs-Bibliothek begann in den 1960er Jahren. Besonders der Einsatz des Computers sollte in den folgenden Jahrzehnten die Bibliotheken in benutzerfreundliche Literaturplätze verwandeln – weg von den Bücherlagern zu Zentren der Kommunikation, zu einem Marktplatz des Wissens und zu einer sozialen Agentur hin wandeln, wie man es an der Bibliotheksschule Stuttgart formulierte.

“Vielfalt in der Einheit“

Der Bibliotheks-Experte Peter Vodosek meinte dazu: „Die Vielfalt in der Einheit des deutschen Öffentlichen Bibliothekswesen bietet die Chance für Kreativität und ideelle Konkurrenz, ist in jedem Fall einer von oben verordneten Einheitsidee vorzuziehen. Allerdings muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass dadurch der Gedanke der öffentlichen Bibliothek dem Publikum schwerer zu erklären, die Argumentation gegenüber den Politikern schwerer zu vermitteln ist.“

Im Bibliotheksplan der Bundesregierung von 1973 war zu lesen: „Bildung und Wissenschaft sind prägende Faktoren unserer Zeit. Zunehmende Wissenschaftsgebundenheit, Technisierung und Rationalisierung bestimmen den Fortschritt der Gesellschaft. Eine immer dichter werdende Verflechtung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen gesellschaftlichen Planungs- und Steuerungsprozesse ist eine zwangsläufige Folge dieser Entwicklung. Um in dieser zu bestehen, muss jede Gesellschaft ihr Begabungsreservoir ausschöpfen.“

Berufsverband Information und Bibliothek

Das neue Selbstverständnis der Bibliotheken als Zentren in der Informationsgesellschaft kommt auch im Namen der Organisation zum Ausdruck, zu der sich die Bibliothekare und alle weiteren Beschäftigten an den Bibliotheken sowie die Studierenden dieser Fachrichtungen im Jahr 2000 in Leipzig zusammenschlossen: Berufsverband Information und Bibliothek? (BIB). „Unter dem Motto Integration und Förderung nach innen, Profilbildung und Interessenvertretung nach außen", setzt sich der Berufsverband für Menschen und Bibliotheken ein. Als Netzwerk für den fachlichen Austausch und die Identifikation mit bedarfgerechter Fortbildung und mit aktiver Beteiligung an politischen Entwicklungen. Mit eigenen Fachkommissionen erarbeitet der Verband Hilfestellungen für die Praxis, berät in Tariffragen und bezieht Stellung zu bibliothekspolitischen Themen. Das Netzwerk BIB aus engagierten Kolleginnen und Kollegen lebt darüber hinaus über den Austausch und durch die Kooperation auf nationaler und internationaler Ebene.“ So ist es auf der BIB-Homepage zu lesen.

Neue Bibliotheks-Bauten

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Chance für Architekten, den Büchereibau als Bauten für Menschen und nicht nur für Bücher zu begreifen. Vorbild war die Amerika-Gedenkbibliothek? in Berlin, die 1954 ihre Türen öffnete. Einen Höhepunkt des deutschen Bibliotheksbaus stellte in den 1980er Jahren die Errichtung der Bibliothek von Gütersloh dar, die 1984 mit „neuen Methoden für das Management Öffentlicher Bibliotheken" aufwartete. Durch ein umfassendes Marketing-Konzept wurden Angebot und Organisation den Kundenbedürfnissen entsprechend weiterentwickelt. Diese Bibliothek, betrieben von der Bertelsmann-Stiftung (49 %), zusammen mit der Stadt Gütersloh (52 %) als Gmb H?, sah sich von Anfang an als Informations-, Kultur- und Bildungszentrum und großes Dienstleistungsunternehmen im Zentrum der Stadt an.

Stadtbücherei Münster !!!

Eine repräsentative moderne Bibliothek aus Beton, Glas und Stahl wurde in der Bundesrepublik mit der Stadtbücherei Münster? errichtet. Nach einem Architektenwettbewerb 1985 wurde sie ab 1991 nach den Plänen des Architekturbüros Bolles-Wilson und Partner gebaut und 1993 der Öffentlichkeit übergeben. Die Stadtbücherei hatte sich seit 1935 im Krameramtshaus befunden, einem Haus der Kaufmannsgilde aus dem Jahre 1589. Dort war sie viel zu beengt gewesen. Für den Neubau stand das benachbarte Gelände „Auf der Asche" zur Verfügung, das nach der Bombardierung Münsters nicht mehr bebaut worden war. Das neue Gebäude verbindet Phantasie und Formentreue miteinander. Mitten durch die Bibliothek führt eine Gasse. Sie ermöglicht Einblicke in das Innere, die Neugier wecken. Eine Skulptur am Ende der Gasse greift die Offenheit des Gebäudes thematisch auf.

Die dreigeteilte Bibliothek aus Nahbereich (mit aktuellen Themen und Nachschlagewerken, eben Medien, die sehr häufig genutzt werden), Mittelbereich (der größte Bereich: mit Belletristik, Sachbüchern und Zeitschriften) und Fernbereich (das Magazin, auf dessen Bestand, bestehend aus weniger gefragten und auch wertvollen Büchern, z.B. Inkunabeln, nur das Personal zugreifen kann) bei der Stadtbibliothek in Münster war für alle folgenden Bibliotheksbauten in Deutschland ein Vorbild – nicht nur architektonisch, sondern auch hinsichtlich des Service: Das Spektrum reicht vom digitalen Navigationssystem und elektronischen Publizieren über den Multimedia-Hörsaal bis hin zur Chat-Beratung. Der Zugang zum gesamten Medien-Angebot wird mit Hilfe von Computern und speziellen Suchprogrammen im Online-Katalog? gewährleistet.

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) Dresden

Zu den modernsten Bibliotheken in Deutschland gehört die neue Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB)? in Dresden. Sie wurde 2003 eingeweiht. Erbaut wurde sie auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes der Technischen Universität. Erbaut wurde die SLUB von den Wiener Architekten Ortner + Ortner. Die eigentliche Bibliothek liegt in einem 97 Millionen Euro teuren Gebäude unter der Erde. Das von alten Winterlinden umfriedete Dach ist aus Glas. Es bietet von außen beeindruckende Einblicke in den darunterliegenden, vom Tageslicht durchfluteten Lesesaal. Das erzeugt in Deutschlands viergrößter Bibliothek eine futuristische Atmosphäre.

Literaturmuseum der Moderne in Marbach

Viel von sich reden machte auch das neue Haus für das Deutsche Literaturarchiv Marbach: das Literaturmuseum der Moderne, das 2006 eröffnet wurde. Für das kurz Li Mo? genannte Haus schuf der britische Architekt David Chipperfield einen Musentempel? aus Beton, Muschelkalk und Tropenhölzern.

EDV in der Bibliothek

Bei ihrem Neubau setzte die Universitäts-Bibliothek Bochum? 1963 gleich die Elektronische Datenverarbeitung (EDV) ein. Als erste öffentliche deutsche Bibliothek setzte 1966 die Stadtbibliothek Duisburg? EDV ein Alle weiteren neuen Bibliotheken übernahmen diese Methode. Im gleichen Jahr begann auch die Deutsche Bibliothek? in Frankfurt am Main mit der Erstellung der deutschen Bibliographie? mit Hilfe der Elektronik. Damit konnte auch eine Vernetzung der Bibliotheken mit der Erstellung von gemeinsamen Datenbanken beginnen. Damit das besser funktionierte wurden statt dem alten Ordnungssystem der Preußischen Instruktionen? die Regeln für die alphabetische Katalogisierung? entwickelt. Jetzt wurden auch Organisationen als Verfasser oder Herausgeber? identifiziert – ein Fortschritt, da ja nicht selten Verbände, Vereine oder Bildungseinrichtungen Bücher herausbringen.

Die Bibliotheken und das Internet

Mit dem Computer wurde eine schnellere und bessere Verwaltung und Recherche möglich. Dies steigerte sich noch durch die Entstehung des Internets. Ab 1972 konnten Datenbanken öffentlich online genutzt werden. Es war die Ulmer Universitätsbibliothek?, die 1975 die damals staunenswerte Zahl von eintausendzweihundert Online-Recherchen? von Endnutzern? registrierte. Der Siegeszug der elektronisch gespeicherten Bibliographien?, den Online-Datenbanken?, begann.

Bereits seit 1970 verdoppelten sich die Publikationen alle fünfzehn Jahre. Die Datenbanken der Bibliotheken haben sich vernetzt. Im 21. Jahrhundert können die Bibliotheks-Nutzer dank OPAC? schon zuhause erkennen, welches Buch für sie interessant und in der Bibliothek verfügbar ist. Mit dem Internet-Zugang lassen sich auch gespeicherte Buchtexte durchforschen – eine wertvolle Hilfe wenn bei der Recherche ältere und kostbare Werke benötigt werden, die nicht ausgeliehen werden können. Andererseits wirft die angestrebte Digitalisierung des gesamten existierendes Buchbestandes durch Google die Frage des Copyrights? auf.

Die Ängste der Bibliothekare, dass mit den virtuellen Büchern im Internet die Bücher nach und nach verschwinden würden, haben sich nicht verwirklicht. Im Gegenteil. Das Zeitalter der Bibliotheken hat vielleicht eben erst begonnen.

Der Bibliotheks-Spezialist Wolfram Henning sieht die Bibliothek der Zukunft als eine „intelligente Bibliothek", die nicht „ausschließlich eine Antwort auf die Informations-Gesellschaft sein muss". Aber sie sollte sich „der Dynamik informations- und medientechnologischer Entwicklungen stellen" und sogar darauf einwirken. Er sieht die Schwerpunktverlagerung von der Vermittlung eigener Bestände zur räumlich im Prinzip unbegrenzten Informationssuche und - verbreitung" als unaufhaltsam an. Für ihn ist die beste Bibliothek ein lebendiger Marktplatz des Wissens. Als Beispiel dafür nennt er die neue Stadt-Bibliothek von San Francisco. Nicht nur wegen ihrer modernen Kommunikations-Technologien, sondern auch, weil sie spezielle Interessen-Zentren mit eigenen Beständen und Räumen geschaffen hat. Henning: „Die intelligente Bibliothek sprengt Räume, aber sie ist zugleich ein ästhetisch anregender, einprägsamer Ort und wirkt in reale und virtuelle Milieus hinein."

Daten und Fakten 2007

In Deutschland existierten im Jahr 2007 über 10.000 öffentliche und 4.000 wissenschaftliche Bibliotheken. Sie werden finanziert und unterhalten von Kommunen und Bundesländern, zum Teil auch von kirchlichen und privaten Einrichtungen sowie Stiftungen. Dazu gehören 40 Landes-? und Regionalbibliotheken?. Rund 5.400 davon sind öffentliche Bibliotheken unter kommunaler Regie. Aber: Nur 15 Prozent der deutschen Schulen besitzen eine kontinuierlich geführte Schulbibliothek?.

Daten und Fakten 2012

Am 1. September 2012 gründeten Das Deutsche Literaturarchiv Marbach?, die Klassik Stiftung Weimar? und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel? einen Forschungsverbund, der gemeinsame Forschungsprojekte und den Aufbau einer übergreifenden digitalen Forschungsumgebung ermöglichen sollte.

Zeitschriften und Mitteilungsblätter

  • B.I.T. online: Zeitschrift für Bibliothek, Information und Technologie mit aktueller Internet-Präsenz, www.b-i-t-online.de
  • Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken: Hrg. Verein Deutscher Bibliothekare
  • Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie: Organ des wissenschaftlichen Bibliothekswesen
  • BUB: Aufsätze, Kommentare, Diskussionsbeiträge, Interviews, Berichte und Nachrichten aus dem Themenspektrum der Öffentlichen wie wissenschaftlichen Bibliotheken, www.b-u-b.de

Links

  • www.bibliotheksportal.de
  • www.dnb.de / Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt-Leipzig
  • www.dla-marbach.de / Deutsches Literatur-Archiv
  • www.dzb.de / Deutsche Zentralbücherei für Blinde
  • www.theeuropeanlibrary.org / The European Library: Zugang zu 47 Nationalbibliotheken
  • ww.webis.sub.uni-hamburg.de / WEBIS: Sammelschwerpunkte an deutschen Bibliotheken
  • www.obvsg.at / Österreichischer Bibliotheksverbund und Service
  • www.aspb.de / Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken
  • www.ijb.de / Internationale Jugendbibliothek
  • www.alligatorpapiere.de / Bonner Krimi-Archiv
  • www.filmbibliotheken.de / Arbeitsgemeinschaft der Filmbibliotheken
  • www.edlproject.eu / Digitales europäisches Bibliotheks-Projekt

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