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Buchmarkt-Begriffe S

Eine verschmökerte Scharteke - (c) Pixelio.de
Scharteke? - Scharteke (italienisch; scartata - wegwerfen von Spielkarten) ist ein Begriff aus dem Sortimentsbuchhandel und Antiquariat und bezeichnet ein altes, zerlesenes oder unschön gewordenes Buch. Der Begriff stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert und wird auch für Bücher verwendet, deren Inhalt veraltet oder überholt ist.
Schmöker? - Der Schmöker (niederdeutsch; smöken - rauchen) ist ein durchräuchertes, abgegriffenes und möglicherweise auch inhaltlich triviales Buch. Schmökern bezeichnet ein vertieftes Lesen zum Zwecke der Unterhaltung. Das Wort bürgerte sich im 18. Jahrhundert aus der Studentensprache ein, früher eher abwertend benutzt, bezeichnet es heute eher ein leidenschaftlich verschwenderisches Umgehen mit Literatur. Leser die schmökern, lesen im heutigen Sprachgebrauch gern und viel.
Schwarte? - Eine wesensverwandte Bedeutung haben die Begriffe Schwarte und Schinken, sie bezeichnen dicke und ursprünglich luxuriös ausgestattete Bücher. Die Herkunft der Worte rührt ganz klar von den schweinsledernen Einbänden barocker Luxusausgaben und bekommen ihre negative Bedeutung durch die Tatsache dass solche Ausgaben oft mehr durch Äußerlichkeiten bestachen als durch Inhalt. Die buchstäblich dickleibige Schwarte wurde, falls sie inhaltlich auch umfangreich und langweilig genug war, als Wälzer bezeichnet, "walzte" der Leser das Buch doch geradezu hin und zurück bis der leidige Inhalt erfasst war.


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