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Futurismus
Der Futurismus war eine avantgardistische? Richtung des Expressionismus Anfang des 20. Jh. zunächst in Italien. Der Bruch mit der Tradition war sein Programm. Es ging von der Bildenden Kunst aus. Der Jurist und Dichter Filippo Tommaso Marinetti?, ein Milliardässohn, übertrug den Futurismus mit seinem "Manifest des Futurismus" von 1909 (auf Französisch in "Le Figaro") auf die Literatur.
Das Manifest? (ein typisches Genre des Futurismus) preist Jugend, Aggressivität, Gewalt, Schnelligkeit, Krieg und Rücksichtslosigkeit (Einflüsse von Friedrich Nietzsche sind unverkennbar). Die Verhaftung an die Tradition, die in Italien besonders stark war, sollte gebrochen und die "Passatisten" (Anhänger des Überlebten) in ihren Museen, Akademien? und Bibliotheken sollten bekämpft werden, damit die zeitgenössische Kultur durch radikale Erneuerung ein neues Selbstbewusstsein gewinnen konnte.
Bezogen auf die Literatur, wurde die "Freiheit des Wortes" ("parole in libertà") von gefordert - und umgesetzt, indem die Regeln der Syntax außer Kraft gesetzt und die Texte, Collage und Montage?, auch in unterschiedlichen Schriftformen? und Größen? gesetzt wurden. Die Zeitschrift? "Poesia" (1905-1909) wurde zum Multiplikator des Futurismus.
Mitte der 1920er-Jahre löste sich der Futurismus auf und wirkte in Surrealismus, Kubismus? und Dadaismus weiter.
Russischer Futurismus
Eine eigene futuristische Richtung entstand in Russland.
Autoren des Futurismus
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