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Marklund, Liza

Eva Elisabeth ("Liza") Marklund (geb. 9. September 1962 in Pålmark) ist eine schwedische Journalistin?, Krimiautorin und Verlegerin. Bekannt wurde sie mit ihrer Krimireihe um die Stockholmer Boulevard-Reporterin Annika Bengtzon.

Leben und Schreiben

Liza Marklund beim Krimifestival Mord am Hellweg in Werne, Nov. 2008  - (c) Krimidoedel/Wikipedia

Liza Marklund wurde am 9. September 1962 in dem Dorf Pålmark in Nordschweden geboren. Sie wuchs in Nodschweden auf, verließ mit 16 Schule und Elternhaus und reiste um die Welt. Sie jobbte unter anderem in England und Israel und wagte sich auch an illegale Dinge. So schmuggelte sie mit einem Freund gestohlene Autos aus den USA nach Mexiko. Nach Schweden zurückgekehrt, absolvierte sie die Journalistenschule und arbeitete anschließend als Reporterin, Nachrichtenchefin und Chefredakteurin für mehrere Zeitungen und Fernsehsender.

In den 1990er-Jahren begann Liza Marklund, Romane zu schreiben. Ihr Debüt?, das sie zusammen mit Maria Eriksson verfasste, erschien 1995 unter dem Titel "Mia. Ein Leben im Versteck". 2006 folgte der zweite Band. Die beiden Bücher erzählen von der jahrelangen Flucht Mia Erikssons vor ihrem ehemaligen Verlobten, einem Libanesen. Die Bücher wurden als Dokumentation? eines wahren Falles bekanntgemacht. Wie sich jedoch später herausstellte, lag ihnen nur eine wahre Begebenheit zugrunde.

Foto: Krimidoedel/Wikipedia.org

"Olympisches Feuer" (1998)

"Sprängaren" (dt. "Olympisches Feuer", 2000) - unter diesem Titel brachte Marklund dann 1998 ihren ersten Krimi heraus. Den Begriff "herausbringen" darf man in diesem Fall wörtlich nehmen, denn wegen mangelnden Interesses der Buchhändler fand sich kein Verlag, und Marklund druckte? auf eigene Kosten 4000 Exemplare des Buches, die sie über Tankstellen vermarktete. Die Rechnung ging auf, die Leser waren begeistert. Noch im selben Jahr erhielt Liza Marklund den Schwedischen Krimipreis? in der Kategorie "bester Erstlingsroman".

Die Protagonistin ihres Romans, Annika Bengtzon, ist Redaktionsleiterin der Stockholmer "Abendpresse". Als wenige Monate vor Eröffnung der Olympischen Spiele ein Bombenattentat im Stadion stattfindet, beginnt sie zu recherchieren. Bei dem Anschlag ist die Leiterin des Olympia-Komitees, Christina Furhage, ums Leben gekommen. Und die Recherchen bringen Bengtzon bald selbst in höchste Gefahr ...

Seither hat Liza Marklund viele weitere Krimis mit Annika Bengtzon geschrieben. Dabei entspricht die chronologische Reihenfolge nicht der Reihenfolge des Erscheinens. Die Titel nach der Chronologie der Handlung:

  • Studio 6
  • Der Holzdieb
  • Paradies
  • Prime Time
  • Olympisches Feuer
  • Der Rote Wolf
  • Nobels Testament
  • Lebenslänglich
  • Kalter Süden

Im Interview? mit der Frauenzeitschrift? "Brigitte Woman" erklärte Liza Marklund, ihre Heldin sei zwar nicht ihr Alter Ego, aber sie habe ihr doch eine Eigenschaft mitgegeben, die ihr selbst an ihr gut gefalle: die Unabhängigkeit von der Meinung anderer. Sowohl ihr wie auch Bengtzon sei es egal, was andere über sie dächten - und das sei eine Voraussetzung für Erfolg.

"Kalter Süden" (2008)

Unter dem Originaltitel "En plats i solen" erschien 2008 die neunte Geschichte (zugleich der achte Roman) der Annika-Bengtzon-Reihe. Die Handlung setzt bei "Lebenslänglich" an und spielt ebenso in Stockholm wie an Marklunds zweitem Wohnsitz Marbella. In dem spanischen Nobelort wird die Familie eines schwedischen Eishockeystars bei einem Giftgasanschlag ermordet. Annika Bengtzon, mittlerweile geschieden, recherchiert für ihre Zeitung und fliegt nach Spanien.

Dort wird ihr bald klar, dass in diesem vermeintlichen Paradies der Reichen und Schönen Schwarzgeld und Drogenmafia die wahren - hässlichen - Themen sind. Wieder bringt sie sich bei ihren Nachforschungen in Gefahr. Und zum privaten Kummer wegen der Trennung von ihrem Mann kommen noch die Konflikte mit ihrem Nachrichtenchef, der die Grenzen des seriösen Journalismus um guter Schlagzeilen willen gern mal verletzt ...

Der Piratförlaget

1999 gründete Liz Marklund zusammen mit dem Autor Jan Guillou und der Verlegerin Ann-Marie Skarp ihren eigenen Verlag, den Piratfoerlaget Piratförlaget?. Anders als sonst üblich, teilen sich hier Verlag und Autoren die Einnahmen 50:50. Außerdem werden die Autoren intensiver in die Verlagsarbeit einbezogen. Der Piratförlaget veröffentlicht vorwiegend Bücher skandinavischer, vor allem schwedischer Autoren.

Seit 2004 ist Liza Marklund als Unicef-Botschafterin tätig. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Sommer in Stockholm und im Winter in Marbella.

Übrigens ...

... hat Liza Marklund den Namen ihrer Heldin aus dem Vornamen ihrer ältesten Tochter und dem Nachnamen ihres einstigen Chefs bei der Zeitung "Expressen", Bengt Bengtzon, zusammengesetzt.

Auszeichnungen (Auswahl)

Werke (Auswahl)

Annika-Bengtzon-Krimis
  • Annika Bengtzon-Bücher bei Jokers
  • Olympisches Feuer (OA: Sprängaren, 1995). Dt. EA 2000. Verlag Hoffmann und Campe, ISBN: 978-3455047752
  • Studio 6 (OA: Studio Sex, 1999). Dt. EA 2001. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN: 978-3455051551
  • Der Holzdieb (OA: 2002). Kurzgeschichte. Dt. EA 2004 in der Anthologie "Weihnachtsgeschichten aus Skandinavien", Rowohlt Verlag, Reinbek 2004, ISBN: ISBN 978-3499238192
  • Paradies (OA: Paradiset, 2000). Dt. EA 2002. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN: 978-3455051568
  • Prime Time (OA: Prime Time, 2002). Dt. EA 2003. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2003, ISBN: 978-3-455-05158-2
  • Der rote Wolf (OA: Den röda vargen, 2003). Dt. EA 2004. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN: 978-3455051599
  • Nobels Testament (OA: Nobels testamente, 2006). Dt. EA 2007. Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2007, ISBN: 978-3455400458
  • Lebenslänglich(OA: Livstid, 2007). Dt. EA 2008. Rowohlt Verlag, Reinbek 2008, ISBN: 978-3463405179
  • Kalter Süden (OA: En plats i solen, 2008). Dt. EA 2009. Ullstein Verlag, Berlin 2009, ISBN: 978-3550087516
  • Weißer Tod (OA: Du gamla, du fria, 2011). Dt. EA 2012
Mia-Eriksson-Reihe
  • Mia. Ein Leben im Versteck (OA: Gömda, 1995, überarbeitete Aufl. 2000). Dt. EA 2002. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN: 978-3455051575
  • Mias Flucht(OA: Asyl, 2004). Dt. EA 2009. Kindler Verlag, Reinbek 2009, ISBN: 978-3463405209

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