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Meistererzählungen

von<br> Stefan Zweig

Er ist noch heute einer der meistgelesenen deutschsprachigen Dichter, gehört noch immer auf allen Kontinenten zu den populärsten Schriftstellern. Neben Kafka gilt Stefan Zweig (1881-1942) als der meistübersetzte deutschsprachige Autor des 20. Jahrhunderts. Aber mehr als die Hälfte der Literatur über ihn ist nicht in deutscher Sprache verfasst, das meiste ist über ihn in Amerika geschrieben worden. Warum nur ignoriert die deutsche Literaturwissenschaft Zweig und seine Wirkung so vehement – trotz der Neuauflagen seiner Werke auf dem deutschen Buchmarkt und trotz der enormen internationalen Leser- und Wissenschafts-Resonanz?

Stefan Zweig und die Nazis

Als Barrieren bei der Anerkennung Zweigs in der deutschen Literaturwissenschaft gelten vorschnelle Urteile über Zweigs politische Haltung im "Dritten Reich" sowie Zweigs künstlerische Leistung selbst. Zu seinen Lebzeiten sahen nicht wenige Emigranten in Zweig „einen heuchlerischen Kollaborateur der Nazis. Die Haltung des distanzierten Beobachtens, wie sie Zweig 1935 in seiner literarischen „Erasmus“-Biographie entwickelte und rechtfertigte, ist ihm zur Last gelegt worden, obwohl diese distanzierte Haltung konkrete Aktivitäten ja nicht ausschloss. Zweig bastelte also an einer Analogie zu seiner Situation, in der es zwei feindliche Parteien gab: das NS-Regime mit seinem Staatsterror und das Exil mit seinem Widerstand. Die Gründe für seinen Selbstmord 1942 sind auch in dieser immer unüberbrückbarer werdenden Kluft zwischen den eigenen Positionen und Ambitionen und der Möglichkeit ihrer Umsetzung gesucht worden.

Romain Rolland als Vorbild

Der Erfolgsschriftsteller, der einst als Repräsentant der Kulturnation Österreich galt, sah sich immer häufiger mit gescheiterten Projekten konfrontiert. Als er den Fall von Singapore und den Vorstoß der deutschen Truppen durch Libyen in Richtung auf den Suezkanal vernahm, schien ihm das die einzige Konsequenz seiner düsteren Hoffnungslosigkeit und Untergangsstimmung zu sein. Posthum wurde der von den Nationalsozialisten verfolgte und verfemte jüdische Dichter sogar noch in den 1970er Jahren durch den Vorwurf einer „Anbiederung an den Faschismus“ gebrandmarkt. Zweigs Korrespondenz? tritt einem solchen Fehlurteil entgegen. Aber erst 1988 erschien der Briefwechsel mit Romain Rolland? – dieses Quellenwerk? kann als eines der wichtigsten Dokumente zur Interpretation der politischen Haltung Zweigs gelten. Denn Rolland wurde von Zweig als engster Gesinnungsgenosse und geistiges Vorbild betrachtet und spielte in gewissem Maße die Rolle eines „Beichtvaters“, dem Zweig sich öffnete.

Das andere Hauptargument gegen Zweig ist immer sein Erfolg gewesen, die gemutmaßte Unvereinbarkeit von Popularität und Qualität, von Auflagenstärke? und ästhetischem Gehalt. Das oberflächliche Zweig-Bild sieht in der psychoanalytischen? Darstellungsweise und in dem Unterhaltungseffekt? den Erfolg Zweigs begründet.

Einmalige „Meistererzählungen“

Anlässlich von Zweigs 125. Geburtstag hat der S. Fischer Verlag?, der in den vergangenen Jahrzehnten sein Werk vorbildlich betreute, eine einmalige Sonderausgabe? „Meistererzählungen“ zu einem wohlfeilen Preis herausgebracht. Er umfasst neun der bekanntesten und schönsten Prosatexte aus den verschiedenen Schaffensperioden des Erzählers. Man setzte bei der Auswahl mehr auf das Vertraute und Bewährte, weniger auf Wiederentdeckungen oder nicht so im Fokus Stehendes. Warum ausgerechnet neun und nicht zehn Texte, könnte man fragen und dabei an weitere Texte denken wie etwa an die „Sommernovellette“ und anderes. Aber dieses Wunschdenken ist wohl müßig angesichts der doch im Großen und Ganzen überzeugenden Auswahl.

Gleich die erste Novelle „Brennendes Geheimnis“ (1911) erweist sich als ein großer Wurf: Trotz des Fehlens realistischer Details werden hier die verworrenen Gefühle und ungestillten Sehnsüchte der Jugend der Jahrhundertwende wunderbar beschrieben. Als der wohlbehütete Rechtsanwaltsohn Edgar, in dem sich bestimmte Züge von Zweig finden, seiner Mutter aus dem exzentrischen Höhenkurort davonläuft und zum ersten Mal allein in einem Zug fährt, wird ihm plötzlich bewusst, wie behütet die Welt ist, in der er lebt. Um ihn herum öffen sich zuvor nie gesehene Abgründe, und er blickt mit anderen Augen aus dem Abteil, als sähe er die Wirklichkeit zum ersten Mal. In diesen vorbeifliegenden Häusern leben Menschen, arme und reiche, glückliche und unglückliche, mit den gleichen Sehnsüchten und Wünschen wie er selbst. Kinder aus solchen Häusern entwickelten sich früh, sie wurden unduldsam gegen das elterliche Regime und gegen eine Gesellschaft, die keine Zeit für die Jugend zu haben schien.

Der eifersüchtige Knabe, der unter einer Liebelei seiner erotischen Mutter leidet und alsbald den verhassten Verführer attackiert, wird für sein Schweigen gegenüber dem Vater mit der ersehnten Mutterliebe belohnt. Eigentlich haben der Knabe und der Verführer der Mutter, der forsche Baron, das gleiche Verlangen: sie begehren die Mutter und Frau – ein Tabubruch?, den Zweig auf zwei Figuren verteilt.

Rätselhafte Seelenkunde

Hier zeigt sich schon ein Grundzug Zweigscher Erzählkunst: differenzierte Innenansicht seiner Figuren, behutsame Einfühlung in ihre psychologischen Motive. In einer späteren Novelle „Der Amokläufer“ (1922) lässt Zweig den Erzähler sagen: „Rätselhafte psychologische Dinge haben über mich eine geradezu beunruhigende Macht, es reizt mich … Zusammenhänge aufzuspüren, und sonderbare Menschen können mich durch ihre bloße Gegenwart zu einer Leidenschaft des Erkennenwollens entzünden.“ In einer merkwürdigen Verbindung von Sympathie und objektiver Distanz versucht Zweig, dem rätselhaften Verhalten seiner Erzählfiguren auf die Spur zu kommen und vorzudringen zu den Wurzeln ihrer Handlungen und ihrer Leiden. Meist sind die Gestalten einer dominierenden Kraft unterworfen. Eine einzige Leidenschaft, die allmählich ihre ganze Existenz bestimmt, setzt sich gegenüber allen anderen Gefühlsregungen, Bestrebungen und Zielen durch. Indem er eine exemplarische Zusammenschau verschiedener Monomanien vorstellt, gibt Zweig einen Überblick über ihre Formen, Erscheinungsweisen und Auswirkungen. Seine fiktive epische Welt sollte als Kosmos menschlicher Möglichkeiten im Sinne von Balzacs? „Comédie humaine“ verstanden werden.

„Der Amokläufer“ beginnt mit der zufälligen Begegnung zwischen dem Erzähler und einem Arzt an Bord eines Schiffes, der dem Mitpassagier seine Lebensgeschichte erzählt. In den holländischen Kolonien hat er sich in eine reiche Engländerin verliebt, der er eine Abtreibung auch deshalb abgeschlagen hatte, weil er die hohe Summe, die sie ihm bot, als Bestechung empfand. Zwanghaft getrieben von einer Leidenschaft, die ihm plötzlich bewusst geworden ist und die ihn in einen Zustand wahnhafter Begierde versetzt, verfolgt er die Engländerin überall hin und findet sie schließlich in einer armseligen Unterkunft im Sterben. Sie hat den Eingriff von einer Kurpfuscherin vornehmen lassen, und er kann ihr nur noch versprechen, ihre Ehre zu retten und ihr Geheimnis zu wahren. Der Arzt begleitet den Blechsarg mit ihrer Leiche auf dem Weg nach Europa. An dieser Stelle beendet er den Bericht über sein Leben. Die Rückblende ist abgeschlossen und der Erzählbericht wendet sich jetzt den Ereignissen der Gegenwart zu. Als das Schiff im Hafen von Neapel anlegt, stürzt sich der Arzt hinunter auf den Sarg, so dass dieser mit ihm ins Wasser fällt und sinkt.

Übermächtige Triebe

Um seelische Abgründe und übermächtige Triebe, aber auch um Kritik? an einer Gesellschaft, die den Außenseiter zur Heuchelei zwingt, geht es in der Novelle „Verwirrung der Gefühle“ (1927). Ein Student, der das rhetorische Genie seines Anglistikprofessors, eines Shakespeare-Spezialisten, maßlos bewundert, hat in dessen Hause eine Unterkunft gefunden, fühlt sich aber durch das unberechenbare Verhalten seines Vermieters beunruhigt: Einmal zeigt er ihm seine Zuneigung, dann wieder stößt er ihn durch seine Schroffheit zurück. Mit der offensichtlich unbefriedigten Frau des Professors verbringt er eine Liebesnacht. Da ihm die Situation jetzt unhaltbar erscheint, beschließt er auszuziehen. Über diese Absicht äußerst betroffen, gesteht der Professor dem jungen Mann seine Liebe, die er die ganze Zeit über zu unterdrücken suchte, das „Geheimste seines Geschlechts“. Die Reaktion des Jungen: „Und ich nahm diese heiß vorstoßende, diese glühendeindringliche Stimme in mich auf, schauernd und schmerzhaft, wie ein Weib den Mann in sich empfängt.“

Obwohl dieses Geständnis seine Sympathie für den ungleich Älteren nur noch bestärkt hat, hält er es doch für besser, das Haus für immer zu verlassen. Zweigs Interesse für die elisabethanische Epoche hat hier vielfältige Spuren hinterlassen. Der homosexuelle Professor gelangt gerade durch seine Shakespeare-Leidenschaft zur Sublimierung? seiner inneren Konflikte. Um sein „fehlwanderndes Geschlecht“ zu befriedigen, ist er gezwungen, mit geschminkten Promenadenjungen, parfümierten Frisurgehilfen, beschäftigungslosen Schauspielern, Tabak kauenden Matrosen zu verkehren, die sich in anrüchigen Bars und üblen Vorstadthotels treffen. Das Unanständige, das die öffentliche Moral verachtet und verurteilt, spielt sich in solchen niederen Etablissements ab.

Unerhörte Begebenheiten

Im Mittelpunkt der Zweigschen Novellen steht die „sich ereignete unerhörte Begebenheit“ (Goethe), die dem Geschehen eine unvermutete Wendung gibt und die alltäglichen Vorgänge in ein fremdes Licht taucht, in eine neue, aufschlussreiche Perspektive rückt. Die Technik der unvollständigen und daher ergänzungsbedürftigen Information treibt die Handlung voran und schafft jene dramatische? Spannung, die der Gattung der Novelle entspricht. Während in den frühen Novellen innerer Monolog und Dialog? gegenüber dem reinen Erzählbericht vorherrschen, bevorzugt Zweig bei den späteren die Konfrontation von Rahmen-? und Binnenerzählung?, ein Verfahren, das zur Objektivierung und Distanzierung der erzählten Ereignisse beiträgt. Jetzt begegnen häufig ausführliche Rückblenden in der Form der Beichte.

Die meist einsträngige Handlung ist in das Innere des Protagonisten verlegt und durch subjektive Wiedergabe emotional angereichert und perspektivisch getönt. Das Eingeständnis gegenüber Dritten, das in der Umsetzung vergangener Handlungen ins Wort den Charakter psychoanalytischer Bewusstmachung annimmt, gehört zu den Konstanten in Zweigs späterer Prosa: so im „Brief einer Unbekannten“ (1922), wo die anklagenden Töne sich vordrängen, oder in den „24 Stunden aus dem Leben einer Frau“ (1925), wo die Befreiungsgeste ganz in die Aussprache vor einem fremden Zuhörer verlegt ist. Die pathologische Abhängigkeit des jungen Spielers von den Casino-Tischen wird hier fast ausschließlich durch die Bewegung seiner Hände vermittelt. In krampfhafter Spannung drückt er sie im Augenblick des Verlustes zusammen, dann lösen sie sich „wie 2 Tiere, die eine einzige Kugel durchschossen“ hat und liegen endlich „auf dem grünen Tisch wie ausgeworfene Quallen am Wasserrand, flach und tot“.
Auf diese zwei Spielerhände starrt eine britische Lady – der junge Mann könnte ihr Sohn sein, ein Verlierer, den sie retten möchte. Sie verliert sich aber selbst im Bett eines schäbigen Hotels, so ihr atemberaubend erzähltes Geständnis ein Vierteljahrhundert später, als sie und der Ich-Erzähler an der französischen Riviera Zeuge eines erregenden Skandals werden: Eine untadelige Frau verlässt über Nacht ihren Mann und zwei Kinder und geht mit einem wildfremden jungen Mann auf und davon. Wir haben es hier mit einer kunstvoll verschachtelten Novelle, einer unerhörten Begebenheit zu tun.
Nur selten hat Zweig seine fiktiven Texte in einem anderen Rahmen angesiedelt als dem der großbürgerlichen Wiener Realität des Fin de siècle?, dem Ambiente, das für fast alle seine novellistischen Arbeiten typisch ist. Eine Novelle bezieht sich direkt auf ein zeitgenössisches Ereignis, und zwar auf den Ersten Weltkrieg: „Episode am Genfer See“ (1921). „Die unsichtbare Sammlung“ (1925), die Geschichte eines tragischen Sammlerschicksals, ist eine meisterhafte Erzählung der Inflationszeit.

„Sternstunden der Menschheit“

Noch größere Resonanz als die Essays und Novellen fand der Band? „Sternstunden der Menschheit“ (1927). Zweig, so schreibt er im Vorwort?, wollte darin einige dramatische Stunden in der Geschichte der Menschheit darstellen, in denen eine Entscheidung getroffen wird, deren Folgen das Gesicht der kommenden Jahrhunderte bestimmen würde. Hier kann man sich nun wirklich fragen, warum nicht eine seiner historischen Studien, in denen die Handlungen oder Unterlassungen einzelner Personen weitreichende Folgen haben, „Die Weltminute von Waterloo“ etwa, in den vorliegenden Erzählungsband mit aufgenommen wurde.

In Petropolis, seinem brasilianischen Exil-Ort nahe Rio de Janeiro, spielte Zweig mit seiner zweiten Frau Lotte Meisterpartien aus einem Schachbuch nach, das er gekauft hatte. Das sollte der Bearbeitung der „Schachnovelle“ (1942) dienen, die er gerade entwarf. Diese Novelle spielt an Bord eines Passagierdampfers auf der Nord-Süd-Reise in der Neuen Welt, hat aber eine Binnenhandlung? im Wiener Hotel "Metropole". Das repräsentiert die Welt von gestern, dient jedoch der Gestapo als Hauptquartier. In dem Hotel verbüßt jener Dr. B., der aus „einer hoch angesehenen altösterreichischen Familie“ stammt, seine Isolationshaft, und zwar mit einem heimlich entwendeten Schachbuch, einer „Sammlung von 150 Meisterpartien“, die er nun gegen sich oder mit sich selbst austragen muss. Er wird vom Schachdämon befallen, verfällt in Wahnsinn, wird entlassen und kann auf einem Schiff flüchten. An Bord ist auch der Schachweltmeister Mirko Czentovic, jener „unmenschliche Schachautomat“ mit den präpotenten Zügen eines Miniatur-Hitlers, der nur mit einem Brett vorm Kopf spielen kann. Zwischen beiden kommt es zum erbitterten Zweikampf, zum Zusammenprall der Gegensätze: zuerst zum allen Zuschauern unbegreiflichen Sieg des Dr. B. und dann zur Revanche bis zum 19. Zug, bei dem die Welt endgültig auseinanderbricht: Czentovic hält sich an die sichtbare Konstellation auf dem Brett, Dr. B. spielt jedoch im Kopf eine andere und unsichtbare Partie – Abbruch des Zweikampfes, ein offenes Ende, das niemand anderer als der Autor beschließt.

Wie ein kariertes Schachbrett spaltet sich in dieser wunderbaren Novelle das Selbst des Protagonisten „in ein Ich Schwarz und ein Ich Weiß“, die gegeneinander spielen bis zur totalen Vernichtung der eigenen Identität.

In der Kraft des österreichischen Anwalts, sich dem Druck der Gestapo zu widersetzen, darf man wohl eine Wunschvorstellung des Autors sehen. Obwohl dies eine seiner besten Novellen ist, schien Zweig nicht an ihren Erfolg zu glauben: „in meinem beliebt-unglücklichen Format, zu groß für eine Zeitung und zu klein für ein Buch“. Abermals hatte er ein Thema gewählt, das sich direkt auf das Zeitgeschehen bezog, doch fand er den Text „zu abstrakt für das große Publikum“ und erstaunlicherweise „zu abseitig in seinem Thema“. Hatte er schon den Entschluss gefasst, einem Leben, das er als abgeschlossen betrachtete, ein Ende zu setzen?

Verborgene Leidenschaften

Zweigs „Meistererzählungen“ überzeugen in der Beschreibung der unter der Oberfläche des täglichen Lebens verborgenen Leidenschaften. Diese Kraft verdanken sie entweder dem Umstand, dass sie in der [Erzaehlperspektive | Ich-Form]] geschrieben sind, oder der Tatsache, dass bei der Verwendung der dritten Person als | Erzähler scheinbar eine Identifizierung des Autors mit dem Helden besteht. Der Leser kann erkennen, wie wahrheitsgetreu Zweig die Grenzen des Unbewussten zu umreißen versteht, und er glaubt zu meinen, dass der Autor hier persönliche Erfahrungen enthüllt habe – ein Trugschluss, da seine Novellen so gut wie überhaupt kein autobiographisches Material enthalten. Aber gerade die persönliche Nähe schafft eine Aura der Intimität.

Wie sagt der Ich-Erzähler in der Novelle „Verwirrung der Gefühle“, der Philologe R.v.D., als er gleich zu Beginn ein Buch liest, das ihm gewidmet ist (die Festschrift zu seinem 60. Geburtstag; Zweig treibt hier sein makabres Spiel mit einem allzu vertrauensseligen Lesepublikum): „Von jenem Geheimsten meiner geistigen Lebensentfaltung weiß jenes Buch kein Wort: darum musste ich lächeln. Alles ist wahr darin – nur das Wesenhafte fehlt. Es beschreibt mich nur, aber es sagt mich nicht aus. Es spricht bloß von mir, aber es verrät mich nicht.“

Literaturangaben

  • ZWEIG, STEFAN: Meistererzählungen. Einmalige Sonderausgabe. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2006. 493 S., 10 €, ISBN-13: 978-3103970227

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