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Morrison, Toni

Toni Morrison (geb. 18. Februar 1931 in Lorain / Ohio) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. 1993 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Leben

Toni Morrison wurde als Chloe Anthony Wofford am 18.2.1931 in Lorain, Ohio (USA) als zweites von vier Kindern des schwarzen Arbeiterehepaares George und Ramah Willis Wofford geboren. Lorain ist eine Kleinstadt nahe dem Eriesee. Ihr Vater brachte der kleinen Chloe die afroamerikanische Oralliteratur? nahe. Später las sie sehr viel, vor allem Tolstoi? und Jane Austen.

1949 begann Toni Morrison ein Studium der Anglistik an der Howard University, einer „Universität der Schwarzen“, in Washington (DC). In der Zeit des Studiums veränderte sie ihren Rufnamen von Chloe zu Toni, angelehnt an ihren zweiten Vornamen Anthony. Toni Morris wurde Mitglied der Universitätstheatergruppe und machte erstmals Erfahrungen mit dem Rassismus in den Südstaaten während einer Tournee.

„The Bluest Eye“ (1970)

1953 erwarb sie den Bachelor of Arts an der Howard University und schrieb sich anschließend an der Cornell University ein. Dort schloss sie 1955 ihre Anglistik-Studien mit dem Erwerb des Master of Arts ab.

Anfang der 1960er Jahre begann Toni Morrison Geschichten zu verfassen, die in ihren ersten Roman „The Bluest Eye“ mündeten, mit dem sie 1970 ihr Debüt? als Romanautorin gab und Anerkennung bei Kritik und Lesern gleichermaßen fand.

Sie zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen amerikanischen Schriftstellern. Sie ist eine der wenigen Autorinnen, die den Literaturnobelpreis erhielten, und die einzige schwarze Frau, die diese weltweit bedeutende Ehrung erhielt.

Das Schreiben wurde zu einer Art Zwang

Toni Morrison sagte von sich selbst in einem Interview mit Jane Bakerman (erschienen in „Black American Literature Forum“ 12, 1978), dass sie nicht von vornherein Schriftstellerin werden wollte. In einer Zeit, in der es ihr schlecht ging, hat sie sich dem Schreiben zugewandt, aus Einsamkeit, wie sie selbst rückblickend meinte: „Ich habe nie vorgehabt, Schriftstellerin zu werden. Ich war an einem Ort, wo ich niemanden hatte, mit dem ich reden konnte, mich wirklich unterhalten konnte. Und ich war, glaub ich, auch sehr unglücklich. So hab ich dann angefangen zu schreiben, deshalb. Nachdem es dann veröffentlicht war, wurde das Schreiben zu einer Art Zwang, weil es eine Form der Erkenntnis, eine Denkweise war, die ich wirklich brauchte.“

Toni Morrison hat eine unvergleichlich poetische und kraftvolle Sprache für ihre Literatur entwickelt, die von der Kraft, dem Stolz und der Lebensfreude der schwarzen Menschen in Amerika Art erzählt. „Toni Morrisons Vielseitigkeit, ihr Talent und ihr Einfühlungsvermögen sind schier grenzenlos.“ (Margaret Atwood)

Wichtige biografische Daten:

  • Von 1955 bis 1957 unterrichtete T.M. Englische Literatur? an der Texas Southern University in Houston.
  • 1957 kehrte sie als Dozentin an die Howard University zurück, wo sie ebenfalls Englische Literatur? lehrte, bis 1964.
  • 1958 heiratete sie den jamaikanischen Architekten Howard Morrison. Aus der Ehe stammen zwei Söhne.
  • 1964 Ehescheidung. T.M. kehrte vorerst nach Lorain zurück.
  • 1965 T.M. zog nach New York und begann als Verlagslektorin zu arbeiten.
  • 1967 bis 1983 Lektorin bei Random House. Toni Morrison setzte sich während ihrer 16-jährigen Arbeit für die Etablierung der [[afroamerikanische Literatur | afroamerikanischen Literatur\\ ein.
  • 1980 wurde Toni Morrison Mitglied des National Council on the Arts.
  • 1981 Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters?.
  • 1989 wurde T.M. zur Professorin für afroamerikanische Literatur? an der Princeton University, New Jersey, berufen.

Übrigens ...

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 1978 National Book Critics’ Circle Award
  • 1980 American-Academy-and-Institute-of-Arts-and-Letters Award für Erzählliteratur
  • 1980 Cleveland Arts Award für Literatur
  • 1988 Robert F. Kennedy Book Award
  • 1988 Melcher Book Award
  • 1988 Pulitzer-Preis
  • 1988 Unitarian Universalist Award
  • 1993 Nobelpreis für Literatur
  • 1993 Commandeur des Arts et des Lettres, Frankreich
  • 2001 Premio Grinzane Cavour (Sonderpreis)

Werke (Auswahl)

  • Bücher von Toni Morrison bei Jokers
  • „The Bluest Eye“, 1970 (dt. „Sehr blaue Augen“, 1979), Rowohlt Verlag
  • „Sula“, 1973 (dt. 1980), Rowphlt Verlag
  • „Song of Solomon“, 1977, (dt. „Solomons Lied“, 1979), Rowohlt Verlag
  • „Tar Baby“, 1981, (dt. „Teerbaby“, 1983), Rowohlt Verlag
  • „Beloved“, 1987, (dt. „Menschenkind“, 1989), Rowohlt Verlag
  • „Jazz“, 1992, (dt. 1993), Rowohlt Verlag
  • „Paradise“, 1998, (dt. „Paradies“, 1999), Rowohlt Verlag
  • „Love“, 2003, (dt. „Liebe“, 2004), Rowohlt Verlag
  • „A Mercy“, 2008, (dt. „Gnade“, 2010), Rowohlt Verlag

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