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Roda Roda, Alexander

Alexander Roda Roda (geb. 13. April 1872 in Drnowitz / Mähren; gest. 20. August 1945 in New York) war ein österreichischer Schriftsteller. Er schrieb humoristische Bücher, Theaterstücke und mehr als 700 Beiträge als Kriegsberichterstatter.

Leben und Schreiben

Alexander Roda Roda wurde am 13.4.1872 in Mähren als Alexander Sándor Rosenfeld geboren. Er studierte Jura in Wien, brach das Studium jedoch ab und verpflichtete sich für zwölf Jahre beim Militär .

Während dieser Zeit begann er, für den „Simplicissimus“ zu schreiben. Er hatte schon vorher erste Erfahrungen als Schriftsteller gemacht, zusammen mit seiner drei Jahre jüngeren Schwester Marie, und in diesem Metier glaubte er nun seine eigentliche Berufung gefunden zu haben. Der Militärdienst war es jedenfalls nicht.

„Provozierung eines Kellners zu Beleidigungen“

Doch auch die Literaturgeschichte hat sich vielleicht während seiner Militärzeit nicht genug mit seinem Werk? befasst, denn er moniert: „Mit meinesgleichen, den sogenannten Humoristen, pflegt sich die Literaturgeschichte nur ganz hinten im Anhang zu befassen, flüchtig und in kleiner Schrift; auch erst, wenn unsereins lange genug tot ist“.

So lange brauchte er glücklicherweise nicht zu warten - aber vorerst befassten sich seine Vorgesetzten der österreichisch-ungarischen Armee mit ihm. „Nichtbefolgung eines Befehls und unpassender Umgang an öffentlichen Orten“ und „Provozierung eines Kellners zu Beleidigungen“ wurde ihm u. a. vorgeworfen. Nach mehreren Vorfällen wider den militärischen Ehrenkodex wurde der Leutnant Rosenfeld vom Dienst suspendiert und konnte sich nun seiner literarischen Berufung hingeben.

Eine rote Weste als Markenzeichen

Nach seinem Ausschluss aus der Armee wollte er seine neue Freiheit der Umwelt kundtun und ließ sich aus dem roten Futter seiner Uniformjacke eine Weste schneidern, die er die nächsten drei Jahrzehnte trug und die damit zu seinem Markenzeichen wurde.

Alexander und seine Schwester Marie (Mi) veröffentlichten ihre jeweiligen Werke? unter dem Namen A.M. Roda Roda, sozusagen als „schreibendes Doppelwesen“. Humoristische Bücher, Kabaretts, Theaterstücke und vor allem Alexanders mehr als 700 Beiträge als Kriegsberichterstatter von 1914 bis 1917 für die „Neue Freie Presse“ machten den Namen Roda Roda so bekannt, wie er es sich gewünscht hatte - und sicherlich auch verdiente.

Er gehörte zu den demokratischen Intellektuellen und emigrierte 1940, nach seinem Schreibverbot in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in die USA, wo er allerdings an seine Erfolge nicht anknüpfen konnte.

Am 20. August 1945 starb Alexander Roda Roda 73-jährig in New York.

Übrigens ...

Werke (Auswahl)

  • Bücher von Alexander Roda Roda bei Jokers
  • Der König von Crucina. OA 1892
  • Soldatengeschichten, 2 Bände. OA 1904
  • Von Bienen, Drohnen und Baronen. OA 1908
  • Der Schnaps, der Rauchtabak und die verfluchte Liebe. OA 1908
  • Der Pascha lacht. OA 1909
  • Schummler, Bummler, Rossetummler. OA 1909
  • Die Sklavin aus Rhodus. OA 1913
  • Russenjagd. OA 1917
  • So jung und schon .... OA 1918
  • Irrfahrten eines Humoristen 1914-1919. OA 1920
  • Schwabylon oder Der sturmfreie Junggeselle. OA 1921
  • Roda Rodas Roman. Autobiographie. OA 1925
  • Der Knabe mit den 13 Vätern. OA 1927
  • Krokodilstränen. OA 1933
  • Die Panduren. OA 1945
  • Die rote Weste. OA 1947

Sekundärliteratur

  • Tramer, E.: Der Dichter mit der roten Weste. 1985
  • Hackermüller, Rotraut: Einen Handkuß der Gnädigsten! Roda Roda Bildbiographie. 1986
  • Obad. Vlado (Hg.): Roda Roda. 1996

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