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Satzfigur

Satzfiguren gehören zu den Rhetorischen Figuren (Stilfiguren). Damit sind alle Stilmittel gemeint, aus denen eine besondere syntaktische Struktur entsteht, die also den Satz als Ganzes verändern.

Die Abweichungen vom üblichen Satzbau sind je nach Stilmittel unterschiedlich. Im Falle der Anapher? werden zum Beispiel die Anfänge von Satzteilen wiederholt („Hörst du, wie die Brunnen rauschen, Hörst du, wie die Grille zirpt“, Clemens Brentano?, 1826/27 im Gedicht „Hörst du, wie die Brunnen rauschen“).

Ein Enjambement? (Zeilensprung) wiederum ist ein lyrisches Stilmittel, welches das Übergreifen eines Satzes auf die nächste Verszeile bedeutet. Mit dem Satz wird der Sinnzusammenhang über die Versgrenze hinaus weiter geführt: „(...) Und tausend fürcht’ ich noch; die Kraft in meinem Herzen/ Verschwindt, der Geist verschmacht', die Hände sinken mir“ (Andreas Gryphius?, 1640 in seinem Barock-Gedicht „Tränen in schwerer Krankheit“).

Der Imperativ? bezeichnet die gängige Befehls- oder Aufforderungsform („Komm’ her!“). Beim Parallelismus? etwa wird der Satzbau eines Satzteiles im zweiten Satzteil wiederholt: „Kurz ist das Leben, lang ist der Tod.“ Die rhetorische Frage? gilt ihrerseits als eine besondere Form der Fragetechnik. Dabei gilt zweierlei: Der Fragesteller kennt die Antwort und stellt sie bewusst in den Raum. Und er erwartet eine bestimmte Reaktion – entweder, dass der Befrage die Antwort auf die Frage kennt oder nicht.

Es gibt eine Vielzahl von Stilmitteln, die sich den Satzfiguren zuordnen lassen:

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