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Schreibcoaching

Tastatur - (c) Tobias Zeller/Pixelio

Unter Schreibcoaching versteht man die fachliche Begleitung bei Schreibprojekten wie zum Beispiel Geschäftsberichten, Vorträgen, wissenschaftlichen Arbeiten, Autobiografien oder Romanen. Ziel ist, die Schreibkompetenzen des Kunden zu erweitern und ihn zur Lösung von Schreibproblemen zu befähigen, so dass er sein jeweiliges Projekt besser umsetzen kann.

Die Bandbreite des Schreibcoachings reicht vom Erwerb eines der Textsorte angemessenen, leser- und kundenfreundlichen Stils über den strukturierenden Umgang mit dem jeweiligen Stoff bis hin zur Bearbeitung von Schreibblockaden?.

Ähnlich wie in anderen Bereichen, in denen Coaching stattfindet, wird beim Schreibcoaching in einem ersten Gespräch das Anliegen geklärt. Daran anschließend reflektiert der Kunde gemeinsam mit dem Schreibcoach sein bisheriges Schreibverhalten. Er konkretisiert seine Wünsche, erarbeitet Ziele und stellt Kompetenzen und Ressourcen in Bezug auf seinen Schreibprozess zusammen. Damit einhergehend lernt er praxisrelevantes Wissen über den Schreibprozess sowie Schreibmethoden und Techniken kennen, die im Alltag das Schreiben erleichtern.

Foto: Tobias Zeller / www.pixelio.de

Grundlagen des Schreibcoachings

Das professionelle Schreibcoaching basiert auf mehreren Grundlagen:

  • auf den Erkenntnissen der Schreibprozessforschung sowie deren Umsetzung in der Praxis
  • auf fundiertem schreibdidaktischem Wissen mit einem breiten Spektrum an Schreibmethoden
  • auf Wissen und Erfahrung im Bereich Gesprächsführung, psychologische Begleitung und Beratung sowie auf der Anwendung von Coachingmethoden
  • auf sehr guten Sprach-, Stil- und Textsortenkenntnissen
  • auf umfangreichen Schreiberfahrungen des Coach

Ein guter Schreibcoach sollte in den fünf genannten Bereichen fundiertes Wissen haben. Die Berufsbezeichnung des Schreibcoachs ist jedoch weder geschützt noch gibt es verbindliche Ausbildungsstandards. Der AKS Schreiben und Schreibcoaching bemüht sich zurzeit um eine erste Ausarbeitung.

Wann ein Schreibcoaching sinnvoll ist

Die Bereitschaft, ein Schreibcoaching in Anspruch zu nehmen, kann vielfältig motiviert sein. Wenn Schreibprojekte stocken, wird oft erst klar, dass Schreiben mehr ist als das, was man einst in der Schule gelernt hat. Schreiben wird zu Beginn eher als mühsam und problembelastet erlebt. Im Lauf des Coachings stellt sich mit wachsender Souveränität auch zunehmend Freude an dieser Tätigkeit ein. Längst weiß man überdies, dass leser- und kundenfreundliche Texte einen wirtschaftlichen Vorteil bieten.

Rahmen des Schreibcoachings

Ein Schreibcoaching kann in unterschiedlichen Konstellationen stattfinden. Neben dem klassischen Einzelsetting gibt es zunehmend Online-Schulungen, die das Coaching auch über weite Entfernungen hinweg möglich machen und dadurch Zeit und Geld sparen helfen. Für Firmen werden zumeist Inhouse-Schulungen angeboten. Für Schreibende, die eine ähnliche thematische Ausrichtung haben (wissenschaftliche Abschlussarbeit, Roman, Autobiografie oder Biografie schreiben) wird Schreibcoaching generell auch für Arbeitsgruppen angeboten.

Literatur

  • Scheuermann, Ulrike: Die Schreibfitness-Mappe. 60 Checklisten, Beispiele und Übungen für alle, die beruflich schreiben. Linde Verlag, Wien 2011, ISBN: 978-3709303320
  • Schwind, Karin: Schreibblockaden lösen: Wegweiser zum souveränen Schreiben. Dortmund-Verlag, Dortmund 2012, ISBN: 978-3943262544

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