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Das schwarze Gebetbuch

Das schwarze Gebetbuch des Galeazzo Maria Sforza ist ein prachtvolles Beispiel der flämischen Buchmalerei? im 15. Jahrhundert.

Das Original

(c) mknauth

Das zwischen 1466 und 1476 in Brügge, Flandern entstandene Gebetbuch? war ein Geschenk an Karl den Kühnen, den berühmten Herzog von Burgund aus dem Hause Valois. Die kontrastreiche, prächtige und bunte, aber trotzdem etwas düstere Gestaltung der 15 ganzseitigen, 24 kleinformatigen und 71 Randminiaturen entspricht dabei auf wundersame Weise der Persönlichkeit seines wagemutigen, egozentrischen und eitlen Adressaten.

Leider erreicht das Werk nie seine Bestimmung, 1493 gelangt es auf unerklärliche Weise in den Besitz des Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand, der es seiner Tochter Bianca zur Hochzeit mit dem Habsburger König Maximilian I. als Mitgift verehrt. Seit 1795 ist es in der Sammlung der Habsburger, der Wiener Hofbibliothek? nachweisbar (Codex Vindobonensis 1856).

Das 154 Blatt umfassende Stundenbuch? enthält Gebete und Andachten zur Erbauung des Laien nach den Horen, den Stundengebeten der römischen Liturgie. Komplett von Hand in lateinischer Sprache geschrieben, sind dem Werk zusätzlich Marienmesse und Mariengebete hinzugefügt worden.

Das schwarze Gebetbuch in Wien ist das prächtigste seiner Art, sechs weitere Abschriften sind erhalten, darunter die als "the black hours"? bezeichnete Version der Piermont Library? in New York. Der Miniator des Codex Vindobonensis 1856 ist bis heute unbekannt.

Das Faksimile

"Das schwarze Gebetbuch" erschien 1982 als Faksimile im Insel Verlag.

Dem Original entsprechend liegt die Bibliotheksausgabe? des Faksimiles ungebunden in Form von losen Bögen? vor. Diese werden beim Original aus konservatorischen Gründen separat zwischen Acrylplatten aufbewahrt. Die agressive chemische Einwirkung der schwarzen Farbe macht die Maßnahme notwendig.

Diese besondere Ausgabe des Faksimiles, die ein Teil der limitierten Auflage von 850 Exemplaren ist, wurde handschriftlich mit den Zahlen 501 bis 850 nummeriert.

Die österreichische Nationalbibliothek? beaufsichtigte die faksimilierung nach der Originalhandschrift?. Mit dem mehrfarbigem Lichtdruck? auf schwarzen Karton wurde die Kunstanstalt Jaffe in Wien betraut.

Eine mit konserviertem Leinen bespannte Kassette? schützt das wertvolle Faksimile und einen 175 seitigen Kommentarband?.

Bibliographische Angaben

Titel:Das schwarze Gebetbuch
Autor/Herausgeber.:Komm. Ulrike Jenni, Dagmar Thoss
Verlag:Insel Vlg.
Erscheinungsort /-jahr:Frankfurt am Main 1982

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