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Ein Mann namens Cash

von<br> Steve Turner

„It‘s no bed of roses, it ain’t no crown of thorns.“ (Mike Ness)

Der alte Cash auf dem Coverbild? hat nichts von seiner Ausstrahlung eingebüßt, er schaut über dem Ornament eines strahlenden Dornenkranzes und seinem mächtigen Namenszug integer und erfahren, ironisch. Steve Turner präsentiert, nach einem Vorwort? von Kris Kristofferson, eine besonnene Rückschau über das Leben einer amerikanischen Legende. Dabei geht er sowohl auf Cashs jüngste Vergangenheit als auch auf familiäre Hintergründe, Kindheit und beeinflussende Faktoren ein. So wird die Bedeutung der Musik und Religion schon auf den Baumwollfeldern thematisiert und Turner kommt immer wieder auf den Tod des älteren Bruders Jack zu sprechen, für den der vierzehnjährige Cash verantwortlich gemacht wird und der ihn zeitlebens geprägt hat.

Nach vermutlich jahrelanger fleißiger Recherche? also das fundierte und umfassende Ergebnis: Rolling Stone?-Journalist? Turner über Country-Mythos Cash. Turners Schilderungen sind im amerikanisch-konservativen Stil gehalten, er kombiniert US-Kultur- und Countrygeschichte geschickt mit Cash privat. Betont wird der medienfreundliche Patriot, besorgt eingegangen auf den von Krisen Gebeutelten und sowieso haben wir es mit einem der großen Versteher des reuigen Cash zu tun. Zu dessen Selbstbild als Insurgent und Rebell sowie allseits bekannten und legendären Ausbrüchen aus dem Bürgerdasein, die nicht nur Cashs Leben zu dem machten, was es schlussendlich war, sondern auch Spuren in weiten Teilen der alternativen Szene hinterlassen haben, dazu bleibt Turner durchweg unbequem kritisch; er stellt dagegen die gewiss nicht unwichtigen religiösen Aspekte gegenüber Cashs Drogenkrankheit heraus, über lange Strecken führt das jedoch und leider zu wenig zusammenhängender Schwarz-Weiß-Malerei.

Die seltsame, sowohl in Teilen prosaische als auch gleichzeitig häufig überfarbige Art der Darstellung macht wahrscheinlich den besonderen und durchaus authentischen Charakter des Buches aus. Dennoch: Bei faktisch beeindruckendem Hintergrundwissen bleibt die beständige und auch anhand der Arbeit mit Rick Rubin scheinbar nicht mit Cash zu vereinende Non-Underground-Attitüde Dorn im Auge.

Stil: Biographie – 14 Kapitel und Zusatzteil mit bisher unveröffentlichtem Material und kompletter Diskografie?

Literaturangaben:

  • Turner, Steve: Ein Mann namens Cash. Die autorisierte Biografie, Übersetzer: Rendel, Christian, Johannis-Verlag, Lahr 2005, ISBN-10: 3501015100, ISBN: 978-3501015100

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