diesen Kommentar bitte stehen lassen

Hauptseite | Rezensionen | Rezensionen-Register | E | Einstein für die Westentasche


Bitte Krümelpfad oben nicht verändern, erst ab hier nach unten Texte ändern

Einstein für die Westentasche

von<br> Ernst Peter Fischer

Wer beim Thema Physik bisher das Gefühl hatte, er sehe nur schwarze Löcher, sich aber brennend für komplizierte Menschen oder gar Genies interessiert, kann jetzt von Glück reden. Oder von Ernst Peter Fischer?. Der nämlich brachte pünktlich zum Einsteinjahr 2005 eine 124-seitige Biographie über den Nobelpreisträger heraus, die oben angesprochenem Leserkreis gerecht wird. Wer eine Weste sein Eigen nennt, kann die Leere der dazugehörigen Taschen sinnvoll nutzen, indem er sie mit Lesestoff füllt.

Dazu muss man sich in einen Buchladen? begeben wie weiland 1962 der fünfzehnjährige Ernst Peter Fischer. Er entdeckte Einsteins „Weltbild“, und sein Leben geriet in eine andere Umlaufbahn. Eine für ihn lebensentscheidende, wie sich herausstellen sollte. Fischer ist Physiker geworden. Einstein begleitete ihn sein ganzes bisheriges Leben. Dass er die Leser teilhaben lassen will an Alberts Genie, beweist sein Buch „Einstein für die Westentasche“. Welcher Mensch steckt hinter der Relativitätstheorie? Welche Wirkungen hatte dessen Denken auf die Welt?

Nicht nur die bahnbrechenden Ideen des Jahrhundertgenies werden beschrieben, sondern auch der Mensch. Albert privat sozusagen. Einstein und seine Frauen zum Beispiel - ein Kapitel für sich. Der Autor Fischer brachte in einem Interview? die Annahme zum Ausdruck, Einstein sei in privaten Dingen auf Kindniveau geschaltet gewesen. Wie anders sei es sonst zu erklären, dass er die Ehefrau, die Cousine, die Stieftochter mit mehr als Zuneigung bedachte oder ganz nach Belieben auch verstieß? Behutsam und eingängig zieht Fischer den Leser in die Welt eines Genies und lässt ihn diese im Westentaschenformat begreifen.

Wer mehr wissen und endlich mitreden will, sollte flugs zur nächsten Bibliothek eilen, um die eigenen schwarzen Löcher endlich mit relativer Helligkeit zu füllen. Und um niemals mehr ratlos vor Einsteins ehemals gestellter Frage zu stehen: „Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag.“ Auch in jedem anderen Kleidungsstück ein erfrischendes Lesevergnügen!

Autorin: Silvia Friedrich

Literaturangaben

  • Fischer, Ernst Peter: Einstein für die Westentasche, Piper Verlag, München 2005, 124 S., 9,90 €, ISBN: 978-3492046855

Bitte Krümelpfad unten nicht verändern


Hauptseite | Rezensionen | Rezensionen-Register | E | Einstein für die Westentasche

Daten hochladen
Buecher-Wiki Verlinken
FacebookTwitThis
Pin ItMister Wong
RSS-Feed RDF-Feed ATOM-Feed

schliessen