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Hammesfahr, Petra

Petra Hammesfahr (geb. 10. Mai 1951 in Immerath bei Erkelenz) ist eine deutsche Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Ihr Roman „Der stille Herr Genardy“ (1993) wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. Sie lebt mit ihrer Familie in Kerpen bei Köln.

Leben und Schreiben

Petra Hammesfahr - (c) Hergen Schimpf

Petra Hammesfahr wurde am 10. Mai 1951 in Immerath bei Erkelenz geboren. Sie war 17 Jahre alt, als sie mit dem Schreiben begann – eigenen Worten zufolge zwar mit viel Ehrgeiz und Herzblut, jedoch noch ohne die Ambition, später in die erste Riege der deutschsprachigen Kriminalschriftstellerinnen aufzurücken.

Ehe Petra Hammesfahr dazu kam, die Schriftstellerei zu ihrem Beruf zu machen, absolvierte sie eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau. Neben ihrer Berufstätigkeit entstanden zahlreiche Manuskripte, Exposees? und Romanszenarien, aus denen sie zum Teil noch heute schöpft.

„Marens Lover“ (1991)

Endlich, im Jahr 1991, war es soweit: Unter dem Titel „Marens Lover“ veröffentlichte Petra Hammesfahr ihren ersten Roman – einen spannenden Thriller?, in dessen Mittelpunkt Kommissar Metzner und sein Sohn stehen. Letzterer hat eine überschäumende Phantasie, weshalb ihm sein Vater zunächst keinen rechten Glauben schenken will. Ist sein Sohn wirklich Zeuge einer Entführung geworden? In den Ohren des Vaters klingt das nach lausbübischen Tagträumereien. Doch dann mehren sich die Indizien. Kommissar Metzner nimmt die Ermittlungen auf und fördert dabei Erstaunliches zutage …

Der Beginn einer Erfolgsgeschichte

Petra Hammesfahr war von dem Erfolg ihres Erstlings? überrascht. Ihrem Debüt? ließ sie in kurzen Abständen weitere Kriminalromane folgen, die sich auf dem Buchmarkt durchsetzten und den Weg zum Leser fanden. Es erschienen unter anderem die Romane „Wer zweimal lebt, ist nicht unsterblich“ (1991), „Der Engel mit den schwarzen Flügeln“ (1992) und „Merkels Tochter“ (1993). Inzwischen existiert in Deutschland eine eingeschworene und gut vernetzte Petra-Hammesfahr-Fangemeinde – jedes neue Buch, jedes Wort aus der Werkstatt ihres Idols wird mit Spannung erwartet.

„Die Mutter“ (2000)

Ihre bisher erfolgreichsten Romane sind „Der stille Herr Genardy“ (1993), „Der gläserne Himmel“ (1995) und „Die Mutter“ (2000). Für Letzteren wurde sie im Jahr 2000 mit dem Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden? ausgezeichnet. Im Mittelpunkt des Romans steht Vera Zardiss – eine Frau in den mittleren Jahren, die mit ihrem Mann Jürgen und den beiden Töchtern Anne und Rena auf einem ehemaligen Bauernhof lebt. Die friedvolle Beschaulichkeit findet ein jähes Ende, als Rena nach ihrem sechzehnten Geburtstag plötzlich verschwindet. Renas Fahrrad steht am Bahnhof – doch sonst fehlt jede Spur von ihr. Als Vera Zardiss die Suche nach ihrer Tochter beginnt, lüftet sie im Dorf Geheimnisse, an die sie besser nicht gerührt hätte. Der „Spiegel“ fand, dass Petra Hammesfahr in ihrem beklemmenden Roman die Gedankenblitze einer am Rande des Wahnsinns dahinbalancierenden Frau meisterlich genau nachzeichne.

„Der Puppengräber“ (1999)

Seit Mitte der 1990er-Jahre ist Petra Hammesfahr auch als Drehbuchautorin für das Fernsehen tätig. Sie verfasste unter anderem zwei Episoden für die ARD-Vorabend-Serie „Der Fahnder“, zudem schrieb sie das Drehbuch zur erfolgreichen Verfilmung ihres Romans „Der stille Herr Genardy“.

Auch als Kriminalautorin leistete Petra Hammesfahr weiter ein erstaunliches Pensum. In der deutschen Krimiszene gelten vor allem ihre Romane „Die Sünderin“ (1999), „Der Puppengräber“ (1999) und „Belas Sünden“ (2003) als Glanzlichter der niveauvollen Spannungsliteratur. In „Der Puppengräber“ geht es um Ben – einen geistig behinderten Jungen, der trotz seines Handicaps in behüteten Verhältnissen aufwächst und eine glückliche Kindheit verlebt. Besonders liebt er seine Mutter, seine kleine Schwester und die Wälder. In den Wäldern ist Ben viel unterwegs. Dort kennt er fast jeden Baum, jeden Busch und jeden Grashalm. Als plötzlich zwei junge Mädchen spurlos verschwinden, verfolgt die Polizei eine Spur, die direkt dorthin führt – in die dunklen Wälder, zu Ben. Das Misstrauen der Dorfbewohner gegen den behinderten Jungen wächst und droht schließlich, das Glück und die heile Welt der kleinen Familie zu zerstören.

„Am Anfang sind sie noch Kinder“ (2006)

Nach dem Erzählband „Die Freundin“ (2004) und dem Bestseller „Der Schatten“ (2005) legte Petra Hammesfahr 2006 unter dem Titel „Am Anfang sind sie noch Kinder“ einen Roman vor, der sich von ihren vorangegangenen Büchern stark unterscheidet: keine Toten, kein Blut, keine falschen Spuren. Gänsehaut gibt es aber trotzdem – diesmal jedoch vor Rührung und Mitgefühl. In „Am Anfang sind sie noch Kinder“ schlägt Petra Hammesfahr die leisen und nachdenklich-melancholischen Töne? an. Es geht um Kathi Lenzen, Witwe, Mitte vierzig und irgendwie ziemlich allein auf der Welt – sie nimmt den 16-jährigen Breaker bei sich auf, einen Jungen, der aus asozialem Milieu stammt. In dem Roman geht es um soziale Probleme, kaputte Familien, fehlende Perspektiven und Arbeitslosigkeit. Aber auch darum, wie jeder Einzelne durch persönliches Engagement und Nächstenliebe die Welt besser machen kann.

Petra Hammesfahr lebt mit ihrem zweiten Ehemann und ihren drei Kindern in Kerpen bei Köln.

Übrigens ...

hat Petra Hammesfahr vor der Veröffentlichung ihres Romandebüts? mehr als 150 Ablehnungen von Verlagen und Lektoren bekommen.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

Hörbücher

Sekundärliteratur

Links

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