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Auf einem langen Weg

von<br> Gudrun Pausewang

Eine Buchvorstellung von Barbara Reingruber

Zum Inhalt

Man hört den Kanonendonner aus weiter Ferne, als Frau Adamek aus der Fabrik gelaufen kommt. Sie beschließt, mit ihren Kindern Werner und Achim zu Tante Leni zu fahren. Die Adameks packen das Wichtigste zusammen und treten schließlich die Reise nach Glauchau zu Leni Menk, der Tante, an. Sie finden Platz in einem überfüllten Zug.

Schließlich gibt es einen heftigen Knall, eine Bombe ist eingeschlagen. Und so trennen sich die Wege der Familie Adamek. Achim und Werner finden ihre Mutter nicht mehr. Sie müssen nun ganz alleine ihr Ziel verfolgen, denn ihre Mutter hat ihnen versprochen, dass sich alle bei Tante Leni Menk treffen, auch der Vater an der Front ist.

Die beiden machen viel miteinander durch und müssen stets zusammenhalten. Doch das ist nicht immer einfach, denn Achim, der Kleinste der Adameks, verzweifelt oft und will keinen Schritt mehr machen. Doch Werner macht Achim Mut, auch wenn es nicht einfach ist und sie oft nicht mehr daran glauben, dass sich die Familie jemals wieder treffen wird.

Doch die Sehnsucht nacheinander ist größer. Zu guter Letzt trifft sich die Familie gesund und munter bei Leni Menk.

Zum Buch

Dieses Buch erzählt von einer wahren Fluchtgeschichte des letzten großen Krieges in Deutschland. Viele Menschen erinnern sich noch heute an die schlimmen Zeiten. Die meisten waren damals selber noch Kinder und wie in allen Kriegen waren sie am schlechtesten dran.

Mich hat das Buch sehr berührt, da die beiden Kinder ganz auf sich gestellt und für sich selbst zuständig sind. Sehr gut gefallen hat mir, dass man sich richtig in die beiden Kinder hineinversetzen kann. Dieses Buch ist für Kinder ab dem Alter von 11 Jahren geeignet, da es einfach zu lesen ist.

Zur Autorin

Die Autorin dieses Buches ist Gudrun Pausewang?. Sie ist 1928 in Böhmen geboren. Sie war lange Zeit als Lehrerin in Deutschland und an deutschen Schulen in Südamerika tätig. Heute lebt die bekannte Autorin in Schlitz bei Fulda.

Viele ihrer Bücher wurden mit Preisen ausgezeichnet, unter anderen auch der Roman „Die Wolke“, für den sie den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt.

Eine Buchvorstellung von Lucia Enzenhofer

Zum Inhalt

Der Zweite Weltkrieg war für viele Menschen der schrecklichste Lebensabschnitt, so auch für die Adameks. Die Front rückt immer näher. Frau Adamek muss mit ihren beiden Söhnen, dem zehnjährigen Werner und dem sechsjährigen Achim, Hals über Kopf aus ihrer Heimatstadt fliehen. Ihr Ziel ist Glauchau, wo Tante Leni wohnt.

Sie sind glücklich, einen Platz im Zug zu erwischen, doch die Fahrt dauert viel länger als geplant. Nach kurzer Zeit hört man ein Summen in der Ferne und in der nächsten Minute gibt es einen lauten Knall. Der Zug wurde bombardiert. Die beiden Buben suchen verzweifelt nach ihrer Mutter. Sie wurde bei dem Unglück schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Bekannte kümmern sich schließlich um die beiden und schauen, dass sie einen anderen Zug erwischen.

Als sie bei einer Station halten, erfahren die Jungen, dass sie nicht weit weg von dem Krankenhaus sind, in dem ihre Mutter ist. Sie verlassen den Zug und machen sich auf die Suche. Leider stellt sich heraus, dass die Mutter in ein anderes Spital verlegt worden ist. Sie laufen wieder zum Bahnhof, doch der Zug ist schon abgefahren.

Nun sind die Beiden auf sich selbst gestellt. Sie haben nur eine Adresse: Glauchau, Kantstraße 3. Es bleibt ihnen nichts anderes über, als sich zu Fuß auf den Weg zu machen. Bei vielen Menschen finden sie Unterschlupf. Als zum Beispiel Achim krank wird, finden sie Platz bei einem Ehepaar auf einem Bauernhof. Es geht ihnen zwar gut bei ihnen, aber wahrscheinlich warten ihre leiblichen Eltern bei Tante Leni. So wandern sie weiter, in der Ungewissheit, ob wirklich jemand auf sie wartet.

Nach Kriegsende ist es schließlich soweit. Sie finden das Haus in Glauchau mit dem Schild Kantstraße 3. Sie sind überglücklich, denn nicht nur Tante Leni finden sie, sondern auch Mama und Papa.

Zum Buch

Dieses Buch ist eines der besten, die ich je gelesen habe. Ich war in zwei Hinsichten zu Tränen gerührt, einerseits, weil die beiden Buben die schlimme Zeit ohne ihre Eltern durchstehen mussten, andererseits, weil am Ende das Zusammentreffen aller Familienmitglieder eine schreckliche Zeit beendet. Jetzt kann ich nur dem zustimmen, wie es im Buch steht: „In allen Kriegen sind die Kinder am schlechtesten dran!“

Literaturangaben

Gudrun Pausewang?: Auf einem langen Weg, Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1996, ISBN: 978-3473520411

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