Hauptseite | Rezensionen | Junge Leser | B | Besuch aus der Vergangenheit
Besuch aus der Vergangenheit
von<br> Renate Welsh
Eine Buchvorstellung von Christina Allerstorfer
Zum Inhalt
Lena wohnt mit ihrer Mutter in einer Altbauwohnung in Wien. Eines Tages steht eine ältere Frau vor dem Haus und fragt Lena, ob sie die Wohnung besichtigen darf. Da Lena die Dame sympathisch findet, lässt sie sie hinein. Ihr Name ist Frau Greenburg und sie lebte früher in dieser Wohnung, wurde aber, da sie sie Jüdin ist, von den Nationalsozialisten vertrieben.
Als Lenas Mutter und die Oma dazustoßen, wird die Stimmung getrübt und die Großmutter reagiert eigenartig. Dieses Ereignis verschlechtert das Verhältnis der drei zueinander. Lena versteht das nicht. Weil sie Frau Greenburg aber nett findet, hat sie das Bedürfnis, sie wieder zu sehen.
Zufällig trifft Lena die Dame in einem Museum, das sie von der Schule aus besuchen. Zusammen setzen sie sich in ein Cafe und Frau Greenburg erzählt von ihrer Vergangenheit. Sie hatte es, wie alle Juden, besonders schwer im Krieg. Lena hatte sich vor der Begegnung noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, wie es früher war. Doch durch diese Gespräche wird sie aufmerksamer für die schrecklichen Dinge, die auf der Erde geschehen.
Frau Greenburg verlässt Wien und fährt wieder zurück nach Kanada, verspricht Lena aber, ihr eine Karte zu schreiben. Durch Aussprechen verbessert sich im Laufe der Zeit das Verhältnis der Familie wieder.
Zum Buch
In diesem Buch spielt Gerechtigkeit eine wichtige Rolle, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Denn auch heute gibt es viel Ungerechtigkeit auf der Welt. Das Buch ist leicht zu lesen und vermittelt einen Einblick in das Leben der Juden im Zweiten Weltkrieg.
Literaturangaben
Renate Welsh?: Besuch aus der Vergangenheit, Obelisk Verlag, Innsbruck und Wien 1999, ISBN: 978-3851973730
Hauptseite | Rezensionen | Junge Leser | B | Besuch aus der Vergangenheit