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Die Meute

von<br> Gudrun Pausewang

Eine Buchvorstellung von Sarah Eckerstorfer

Zum Inhalt

Die Handlung dieses Buches ist so aktuell, dass sie sich auch jetzt jederzeit wiederholen könnte. Es geht um einen Jungen namens Paul. Er darf in den Ferien zum ersten Mal allein zu seinen Großeltern auf Besuch fahren. Auf dem Weg dorthin trifft er einen dunkelhäutigen Mann namens Joshua. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und Paul erfährt, dass Joshua sogar dasselbe Ziel ansteuert wie er.

Bei den Großeltern angekommen, wird er gleich herzlich begrüßt. Die nächsten Tage beginnen für Paul immer mit einem super Frühstück von seiner Oma. Dann geht es mit seinem Großvater ab zum Freibad oder zum See. Als Paul und sein Großvater eines Tages eine Bootsfahrt am See machen, beginnt sein Opa plötzlich lauter wirres Zeug über Deutschland und eine „Jugend ohne Ideale und Ziele“ zu reden. Paul ist das von seinem Großvater gewöhnt und deshalb denkt er sich nichts weiter.

Eines Tages stellt er ihm eine Gruppe von Jugendlichen vor. Zuerst gefällt es Paul, einer Gruppe anzugehören. Als ihn jedoch sein Opa auffordert, sich die Haare abzuschneiden, ist für Paul die Schmerzgrenze erreicht. Trotzdem nimmt Paul an der Einweihungsfeier des neuen Treffpunkts der „Meute“ teil. Die Jugendlichen spielen ein Spiel, bei dem es darum geht, öfter als der Gegner Ja zu sagen.

Und plötzlich geschieht es. Im Eifer des Gefechts antwortet Paul auf die Frage, ob sie ihm die Haare abschneiden dürfen, mit Ja. Das wird Paul zu viel und er steigt aus der Meute aus. Als er am Abend ins Bett geht, hört er von draußen Hilferufe. Er springt auf und sieht hinaus. Plötzlich entdeckt er seinen bekannten Joshua und seine Freundin Regine, die gerade von zwei Jungs aus der Meute brutal zusammengeschlagen werden.

Paul reagiert sofort und ruft gegen den Willen seines Großvaters die Polizei. Er läuft hinaus, ein Krankenwagen und die Polizei treffen ein. Paul muss mit einer anderen Bekannten für eine Aussage mit zum Revier. Er zögert nicht lange und erwähnt auch die Namen der beiden Jungs, aus der Meute. Alle bekommen dann ihre gerechte Strafe, Joshua und Regine werden aus dem Krankenhaus entlassen und Paul ist froh, jetzt wieder nach Hause fahren zu können.

Zum Buch

Beim Lesen des Buches fiel mir auf, dass sich diese Handlung auch heute jederzeit wiederholen könnte. Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Ich kann sehr gut nachvollziehen, welches Gefühl es für Paul war, zu erfahren, dass sein Großvater ein Nationalsozialist ist. Er findet, dass die heutige Jugend keine Ideale und keine Ziele mehr hat. Ich verstehe, dass es Paul zuerst nicht glauben kann und will, welcher Mensch sein Opa ist.

Während des Aufenthalts bei seinen Großeltern muss er immer wieder an Lennart denken, er ist auch ein Ausländer, aber auch ein sehr guter Freund von Paul. Bei der Abschiedsszene am Schluss, wo alle unter Tränen dastehen, wird deutlich, wie angespannt die Situation zwischen allen Familienmitgliedern ist.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war sehr interessant und es hat sich gelohnt, es zu lesen.

Literaturangaben

Gudrun Pausewang?: Die Meute, Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2006, ISBN: 978-3473581511

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