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Isola

von<br> Isabel Abedi

Eine Buchvorstellung von Nicole Hemme

Inhalt

Das Buch Isola von Isabel Abedi handelt von der siebzehnjährigen Vera, die ausgewählt wurde in einem ganz besonderen Film mit zu spielen. Der sehr erfolgreiche Regisseur Quint Tempelhoff plant einen außergewöhnlichen Film: Eine Gruppe von zwölf vollkommen unterschiedlichen jungen Leuten, die sich vorher noch nie getroffen haben und auch jetzt nur die Spitznamen der anderen kennen, werden für drei Wochen auf eine einsame Insel vor Rio de Janeiro geschickt, ohne Handys oder eine andere Verbindung zur Außenwelt. Dort gibt es ein großes Haus, jede Menge Wildnis, die Ruine einer Kirche und natürlich überall Kameras. Die Handlung des Films: unbestimmt. Die Jugendlichen schreiben das Drehbuch selbst, sie entscheiden, was passiert und die Kameras nehmen jede ihrer Bewegungen auf. Das denken zumindest die Zwölf, als sie auf die Insel kommen. Für Vera ist dies die große Chance, denn für sie ist Rio mehr als nur eine beeindruckende Stadt.

Doch schon kurz nach der Ankunft auf der einsamen Insel, schlägt die Idylle ins Gegenteil um, als der Regisseur sie plötzlich mit einem Spiel überrumpelt. Jeder soll einen Zettel ziehen, einer der zwölf wird zum „Mörder“. Der Mörder kann einen anderen Spieler ausschalten, indem er ihn am Handgelenk fasst, wenn sie alleine sind. Der „ermordete“ Spieler scheidet aus und fährt nach Hause. Das Misstrauen unter den Inselbewohnern wird immer größer, denn jeder von ihnen könnte der Mörder sein. Und Vera findet sich schon bald in einem Gefühlschaos wieder, das nicht nur durch das beklemmende Gefühl der Beobachtung hervorgerufen wird sondern auch durch den schweigsamen Solo.

Doch plötzlich schlägt das Spiel um zum bitteren Ernst: Einer von ihnen wird getötet. Wer ist der wirkliche Mörder? Warum reagiert Tempelhoff nicht auf den Mord? Und schlägt der Täter wieder zu?

Für Vera wird der Aufenthalt immer mehr zur Qual. Wem kann sie noch vertrauen? Sie weiß nicht mehr, was sie denken soll und wünscht sich schon bald, das Angebot niemals angenommen zu haben. Vor allem, als es zum packenden Showdown kommt.

Meine Bewertung

Isola ist ein packendes Buch mit der gesamten Bandbreite an Gefühlen. Misstrauen, Angst, Liebe. Der Leser wird schon nach wenigen Seiten durch die interessante und originelle Erzählweise gefesselt. Die Charaktere? sind wie aus dem wahren Leben. Die Coole, der Schüchterne, die Energiegeladene, der Außenseiter. Auch das trägt dazu bei, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte und auch wenn dir der eine oder andere Charakter unsympathisch ist. Doch auch diese Realitätsnähe reizt den Leser und schon bald fühlt man mit Vera. Mein absolutes Lieblingsbuch!

Zur Autorin

Isabel Nasrin Abedi? wurde 3. März 1967 in München geboren und lebt inzwischen mit ihrer Familie in Hamburg. Nach ihrer Ausbildung zur Werbetexterin arbeitete sie zunächst hauptberuflich in diesem Beruf und schrieb nebenbei mehrere Kinder- und Jugendbücher. Inzwischen arbeitet sie nur noch als freie Schriftstellerin. Zu ihren bekanntesten Werken gehören „Whisper“, „Unter der Geisterbahn“ und „Verbotene Welt“.

Literaturangaben

  • Abedi, Isabel: Isola. Arena Verlag, Würzburg 2007, ISBN: 978-3401501987

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