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Kritik des Romans

Schon Ende des 17. Jahrhunderts meinte der Literaturtheoretiker Gotthard Heidegger?: "Wer Romane liest, der liest Lügen." Damit kommt eine Verachtung des Romans zum Ausdruck, die auch noch bei dem Literaturtheoretiker Johann Christoph Gottsched? in der Frühzeit der Aufklärung eine Rolle spielt. Im Rahmen seiner Bemühung um eine normative Poetik ordnet er den Roman auf einer der untersten Stellen der Literaturgattungen? ein.

Noch bis weit in das 18. Jahrhundert hinein bringt man folgende Kritikpunkte am Roman an:

  • Geschichtsklitterung
  • Sittliche Verderbtheit
  • Regellosigkeit
  • Weitschweifigkeit

Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts beginnt man, ihn als legitimen bürgerlichen Nachkommen des antiken Epos zu bewerten. Zusammen mit der Novelle und Erzählung wird er als künstlerisch wertvoll innerhalb der Prosa eingeordnet.

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