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Naturtheater "Friedrich Schiller" Bauerbach

Schiller-Denkmal - (c) hannesulysses/PIXELIO

Seit 1959 existiert in Bauerbach das Naturtheater, seinerzeit gegründet als das Arbeiter- und Bauern-Theater "Friedrich Schiller". Anlass der Gründung war die Schillerfestwoche in Bauerbach. Als erstes Stück wurde Schillers "Wilhelm Tell" aufgeführt.

Dies geschah nicht ohne Grund, denn Friedrich Schiller fand von 1782 bis 1783 in Bauerbach Asyl. Von seinem Aufenthalt zeugen heute beispielsweise noch der massive Eichentisch im Gasthaus sowie das Schiller-Museum.

Foto: hannesulysses/ www.pixelio.de.

Geschichte

Im Herbst 1955 wurde in Bauerbach eine Kulturgruppe? gegründet, die zu Beginn 24 Mitglieder umfasste. In den folgenden Jahren spielte man auf der Freilichtbühne Siegfried Kochs? "Verjagtes Volk" sowie "Die Krumbacher sind unter uns" von Helmut Richter?.

1959 bildete man ein Ortskomitee, welches die Schillerfestwoche in Bauerbach vorbreiten sollte. Am 14. Juni 1959 wurde mit der Aufführung von Schillers „Wilhelm Tell“ das Arbeiter- und Bauern-Theater "Friedrich Schiller" gegründet. Die Akteure waren allesamt einheimische Laienschauspieler, was übrigens noch heute der Fall ist.

1960 stand Schillers „Die Räuber“ auf dem Spielplan. Eine Aufführung wurde vom damaligen Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, besucht. 1961 spielte das Theater neben dem Stück „Die Räuber“ Schillers Werk „Wallensteins Lager". Ebenfalls 1961 wurde das Nachwuchsstudio gegründet, welches bereits im selben Jahr Arkadi Gaidars? "Timur und sein Trupp" aufführte.

Von nun an kamen regelmäßig neue Inszenierungen? hinzu, die neben den Auftritten im heimischen Naturtheater bei Gastspielen und bei Teilnahmen an Arbeiterfestspielen dargeboten wurden.

Die Aufführungen bis 1990:

  • 1962 - "Der arme Konrad" von Friedrich Wolf? und "Die Räuber"
  • 1963 - "Wilhelm Tell"
  • 1964 - "Wilhelm Tell" und „Die Räuber
  • 1965 - "Wilhelm Tell" und „Die Räuber
  • 1966 - "Die Fehde des Michael Kohlhaas" von Ursula Damm-Wendler und Horst Wendler sowie „Die Räuber
  • 1967 - "Michael Kohlhaas"
  • 1969 - "Willhelm Tell" und durch das Nachwuchsstudio das Jugendstück "Sombrero" von Michailow
  • 1970 - "Die Räuber"
  • 1974 - "Karl Stülpner" von Klaus Pastowsky?
  • 1975 - "Die Ballade vom Eulenspiegel, vom Ferderle und von der dicken Pompanne" von Günter Weisenborn?
  • 1976 - "Eulenspiegel" und durch das Nachwuchsstudio "Timur und sein Trupp"
  • 1977 - "Timur und sein Trupp"
  • 1978 - "Schiller in Bauerbach" von Klaus Pastowsky?
  • 1979 - "Schiller in Bauerbach"
  • 1981 - "Die Räuber"
  • 1982 - "Die Räuber"
  • 1984 - "Ruzante" von Armin Stolper?
  • 1985 – "Ruzante"
  • 1986 - "Ruzante"
  • 1989 - "Thomas Müntzer" von Friedrich Wolf?
  • 1990 - "Thomas Müntzer" und die Straßentheaterinszenierung "Die Zwangsheirat" von Molière? durch junger Ensemblemitglieder

Nach der Neuformierung des Ensembles 1987/88 wurde im Dezember 1990 der gemeinnützige Verein Dorftheater "Friedrich Schiller" Bauerbach e.V. gegründet. Im Mai 1992 wird das Theater Mitglied des Amateurtheaterverbandes?.

1992 zeichnete der Verein für die Durchführung des 1. Bauerbacher Kultursommers und 1993 für den 2. Bauerbacher Kultursommer verantwortlich. 1992 war der Verein mit der "Zwangsheirat" zu Gast auf der "Grünen Woche" in Berlin. 1994 feierte man das 35-jährige Bestehen des Ensembles? und den 235. Geburtstag Friedrich Schillers unter anderem mit der Schlüsselübergabe für das Theatergebäude.

1995 repräsentierte das Ensemble den Freistaat Thüringen auf der "Internationalen Grünen Woche" in Berlin und 1997 beteiligte sich das Naturtheater Bauerbach am Festumzug zum Thüringentag in Heiligenstadt. 1999 fand in der Theaterscheune eine Festveranstaltung anlässlich des 240. Geburtstages Friedrich Schillers und des 40-jährigen Bestehens des Naturtheaters statt.

Ein Höhepunkt des Vereinslebens war die Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages zwischen Bauerbach und dem japanischen Ort Asahi-mura im Jahr 2000. Aus diesem Anlass spielte in Bauerbach das japanische Ôsuto Noh-Theater die Stücke "Tsuchigumo“ (Die Erdspinne) und „Bo Shibari“ (An einen Stab gebunden). 2001 spielte das Bauerbacher Ensemble dann in Asahi-mura die Stücke „Ich habe mich rasieren lassen?“ von Friedrich Schiller und „Die erzwungene Heirat“ von J.-B. Moliere.

Folgende Stücke wurden seit der Gründung des gemeinnützigen Vereins 1990 in Bauerbach sowie bei Gastspielen aufgeführt:

  • 1991 - "Wilhelm Tell"
  • 1992 - "Zwangsheirat", "Wilhelm Tell" und das literarisch-musikalische Programm "Schiller in Bauerbach"
  • 1993 - "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller "Das Krötenmärchen" von Jo Fabian?
  • 1994 - "Die lustigen Weiber von Windsor", "Das Krötenmärchen", "Kabale und Liebe" und "Pippi Langstrumpf" von Astrid Lindgren
  • 1995 - "Pippi Langstrumpf", „Zwangsheirat“ und "Jeppe vom Berge"
  • 1996 - "Schneewittchen" von Ingo Sax?, "Jeppe vom Berge" und "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare
  • 1997 - "Der Zauberer der Smaragdenstadt" von Alexander Wolkow?, "Schneewittchen und die 7 Zwerge" von Ingo Sax?
  • 1998 - "Der Zauberer der Smaragdenstadt" und "Die Räuber"
  • 1999 - "Aschenputtel" von Jens Hahn? nach den Gebrüdern Grimm unter Verwendung von Texten des gleichnamigen Stückes von Walter Spiske?, "Die Räuber" und „Die Feuerzangenbowle
  • 2000 - „Aschenputtel“ und "Das Wirtshaus im Spessart" von Wilhelm Hauff?
  • 2001 – „Pinocchio“ nach Carlo Collodi?, „Das Wirtshaus im Spessart“ und in Japan „Ich habe mich rasieren lassen“ von Friedrich Schiller sowie „Die erzwungene Heirat“ von J.-B. Moliere
  • 2002 - „Pinocchio“, „Das Wirtshaus im Spessart“ und „Viel Lärm um nichts“ von Shakespeare
  • 2003 - „Das kalte Herz“ von Hansjörg Schneider? frei nach Wilhelm Hauff?, „Viel Lärm um nichts
  • 2004 - „Die Bremer Stadtmusikanten“ nach den Gebrüdern Grimm, „Das kalte Herz“ und „Der Name der Rose“ von Umberto Eco
  • 2005 - „Ronja Räubertochter“ nach einem Märchen von Astrid Lindgren, „Die Jungfrau von Orleans“ von Friedrich Schiller und „Der Name der Rose
  • 2006 - „Tom Sawyers Abenteuer“ nach Mark Twain, „Der Diener zweier Herren“ nach Carlo Coldoni?, „Die Jungfrau von Orleans“ und in Japan „Die vernarbten Hände“ von Takeo Fujikawa?
  • 2007 - „Das Dschungelbuch“ nach Rudyard Kipling?, „Robin Hood“ in einer Bearbeitung von Robert Strauß und „Der Diener zweier Herren
  • 2008 - "Die verzauberten Brüder" nach Jewgeni Schwarz? und "Robin Hood"

Auszeichnungen

Das Naturtheater Bauerbach wurde mehrmals ausgezeichnet. Am 5. Dezember 2005 wurde ihm beispielsweise in der Thüringer Staatskanzlei der Thüringer Kulturpreis verliehen.

Kontakt

Naturtheater "Friedrich Schiller" Bauerbach e.V.
z.Hd. Reinwald Hüther
Hinterdorf 73
98617 Bauerbach

Tel : +49 (0) 36 945 / 50 000
Fax: +49 (0) 36 945 / 51 785
E-Mail: info@naturtheater-bauerbach.de

Literatur

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