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Rowling, Joanne K.

Joanne K. Rowling (geb. 31. Juli 1965 in Yate, Gloucestershire, England, als Joanne Rowling) ist eine britische Autorin, die mit ihrer Jugendbuchreihe um den Zaubererjungen Harry Potter etliche Rekorde aufstellte.

Leben und Schreiben

Joanne K. Rowling - (c) K. J. P. Masclet

Geboren wurde Joanne Rowling am 31. Juli 1965 in Yate als die erste Tochter des Rolls-Royce-Angestellten Peter Rowling und seiner Frau, der Laborassistentin Anne Rowling. Das Ehepaar, das ursprünglich aus London stammte und sich am Bahnhof King’s Cross kennengelernt hatte, entschied, dass Joanne fernab der Großstadt aufwachsen sollte und so zog die junge Familie nach der Geburt des Kindes in das Dorf Winterbourne.

Dort kam dann auch, zwei Jahre nachdem Joanne das Licht der Welt erblickt hatte, ihre Schwester Dianne auf die Welt, zu der die heutige Bestsellerautorin eine starke Beziehung aufbaute. Schon sehr früh bemerkten die Eltern, dass ihre Erstgeborene ein großes Interesse an Büchern hatte und bereits mit fünf Jahren erfand die junge Joanne ihre erste eigene Geschichte, die von einem Kaninchen und einer Biene handelte und den Namen „Rabbit“ trug. Wie sie später in einem Interview verriet, verfasste sie als junges Mädchen eine ganze Reihe dieser „Rabbit“-Bücher, die sie mit eigenen Illustrationen ergänzte und anschließend immer ihrer jüngeren Schwester vorlas?. So ergab es sich auch, dass für Joanne schon sehr früh feststand, dass sie irgendwann Schriftstellerin werden wolle.

Ein „intelligentes Mauerblümchen“ startet in die Berufswelt

1970 wurde Joanne in Yate eingeschult. Als die Familie im Jahr 1974 erneut ihren Wohnort änderte und in das walisische Tutshill (nahe Chepstow) zog, wechselte sie auf die Wyedean-Gesamtschule. Die Zeit an dieser Schule sollte später großen Einfluss auf Joanne K. Rowlings Schreiben haben. So lernte sie zu dieser Zeit zum Beispiel den jungen Sean Harris kennen, der ihr später als menschliches Vorbild für ihre Romanfigur „Ron Weasley“ diente. Mit Sean verband Joanne eine enge Freundschaft, denn beide waren Außenseiter in der Schule und verstanden sich dadurch auf Anhieb. Wenn sie ihre Zeit gemeinsam verbrachten, fuhren sie meist mit Seans Auto, einem türkis-grünen Ford Anglia (der später zu der Familienkutsche der Weasleys wurde), durch die Gegend. Doch auch nach dem Bild, dass Joanne damals von sich selbst hatte, erschuf sie in späteren Jahren eine Romanfigur: Da sie sich selbst als „intelligentes Mauerblümchen mit Begabung zum Lehren & Belehren“ sah, kam sie während der Planung der Harry-Potter-Reihe zu der Idee, Harrys beste Freundin Hermine Granger nach genau diesem Bild zu gestalten.

1983 machte Rowling ihren Schulabschluss und studierte anschließend Französische Sprache und Klassische Altertumswissenschaft an der University of Exeter. Zu diesem Studium gehörte es auch, einige Zeit in Frankreich zu verbringen und so arbeitete sie 1985 ein Jahr lang als Englischlehrerin in Paris. Ihr Studium beendete sie 1987 und mit ihrem Universitätsabschluss in der Tasche startete sie in die Berufswelt und übte zunächst verschiedene Bürotätigkeiten aus.

Die Idee zu Harry Potter entsteht

Im Jahr 1989 zog die 24-jährige Rowling dann erneut um und teilte sich fortan eine gemeinsame Wohnung mit ihrem damaligen Freund in Manchester. Während dieser Zeit arbeitete sie neben ihrer Tätigkeit als Büroangestellte auch an zwei Erwachsenenromanen, die jedoch nie veröffentlicht wurden. 1990 kam ihr dann die zündende Idee: Auf einer Zugreise von London, wo sie zu dieser Zeit beschäftigt war, zurück nach Manchester, wo sie lebte, erfand sie die Romanfigur „Harry Potter“. Im Laufe der Zugfahrt kamen ihr immer mehr Ideen in den Kopf, doch da sie weder einen Stift noch Papier zu Hand hatte, konnte sie nichts davon notieren und musste sich alles wichtige merken. Zuhause angekommen, begann sie damit, die Geschichte des Zaubererjungen zu entwickeln, und so erarbeitete sie zunächst das gesamte Harry-Potter-Universum und den kompletten Plot der siebenteiligen Reihe, bevor sie 1991 ernsthaft mit dem Verfassen des ersten Buches begann.

Doch ihre heile Welt wurde am 30. Dezember 1990 hart erschüttert: Nachdem ihre Mutter viele Jahre gegen ihre Multiple-Sklerose-Erkrankung gekämpft hatte, erlag sie ihr an diesem Tag. Der Verlust der Mutter war ein harter Schicksalsschlag für Rowling, denn die beiden hatten ein sehr enges Verhältnis. Ihre Mutter hatte sie auch immer sehr gefördert, denn auch sie hatte ihr Leben lang großes Interesse für Literatur gehabt. Wer den Tod ihrer Mutter allerdings als Ursache dafür sieht, dass Harry ein Waise wurde, liegt falsch, denn Rowling hatte schon früher beschlossen, dass ihr Held ohne Eltern aufwachsen sollte. Viele Jahre später wurde Joanne K. Rowling übrigens Präsidentin der schottischen Multiple-Sklerose-Gesellschaft, deren Forschungsarbeit sie mehrfach mit großen Summen unterstützte. Die Universität Aberdeen verlieh ihr für ihr Engagement den Ehrendoktortitel.

Doch zurück zu Harry Potter! Als Rowling 1991 mit der Arbeit am ersten Harry-Potter-Band begann, lebte sie in Portugal, wo sie an der Encounter Englisch School als Englischlehrerin arbeitete. Im darauffolgenden Jahr lernte sie dort den portugiesischen Fernsehjournalisten Jorge Arantes kennen, den sie im selben Jahr noch heiratete und mit dem sie ihre erste Tochter Jessica bekam. Das Mädchen erblickte am 27. Juli 1993 das Licht der Welt und im November desselben Jahres trennte sich das Ehepaar wieder.

Der Weg zur Sensations-Schriftstellerin

Zusammen mit ihrer Tochter kehrte Rowling nach England zurück, wo sie als alleinerziehende Mutter von Sozialhilfe leben musste. Während dieser Zeit machte sie es sich zur Angewohnheit, in Cafés an ihrem Roman zu arbeiten und so beendete sie 1995 das Buch „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“. Mit dem Manuskript wandte sie sich anschließend an den Literaturagenten? Christopher Little, der den Titel annahm. Nachdem Rowling einen Vertrag bei der Agentur unterzeichnet hatte, versuchte diese, das Buch bei einem Verlag unterzubringen, was sich als ein schwieriges Unterfangen herausstellte. Sehr viele Verlage lehnten den ersten Harry-Potter-Band ab, doch Bloomsbury Publishing überdachte seine Entscheidung schließlich noch einmal und erwarb die Rechte für 2.500 Pfund, was sich später als das größte Geschäft aller Zeiten herausstellen sollte. Da die Verantwortlichen bei Bloomsbury der Meinung waren, dass männliche Leser keine Bücher kaufen würden, die von einer Frau geschrieben wurden, kürzte Rowling ihren Namen für den Buchtitel ab und so wurde das Buch unter dem Pseudonym JK Rowling veröffentlicht. Den Buchstaben „K“ fügte die Autorin hinzu, er steht für den Namen ihrer Großmutter Kathleen.

Am 26. Juni 1997 wurde „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ erstmals veröffentlicht. Da der Verlag der Autorin dazu geraten hatte, sich einen zusätzlichen Job zu suchen, arbeitete Rowling damals in einer Schule in Edinburgh. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie von ihren Büchern würde leben können, wurde zu niedrig eingestuft, und außerdem hatte sie ja auch noch ihre Tochter zu versorgen. Doch bereits drei Tage nach der Erstveröffentlichung ihres Buches ersteigerte der Buchverlag Scholastic die amerikanischen Veröffentlichungsrechte des ersten Harry-Potter-Bandes für 100.000 Dollar, was eine Sensation war. Auf einen Schlag wurde Rowling bekannt, und da ihr Vertrag mit der Christopher Little Literaturagentur? ihr 80 % dieser Summe zusicherte, konnte sie von nun an gut vom Schreiben leben.

Die Erfolgsgeschichte von Harry Potter beginnt

Doch nicht nur die Amerikaner interessierten sich für den Zauberschüler, sondern auch die Deutschen. So erwarb der Hamburger Verlag Carlsen? im September 1997 die Deutschland-Rechte für die gesamte Buchreihe?. Der erste Band „Harry Potter und der Stein der Weisen“ wurde 1998 dann mit einer Startauflage? von 8.000 Exemplaren veröffentlicht. Da Joanne das zweite Buch der Reihe „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ (im Original: „Harry Potter and the Chamber of Secrets“) kurze Zeit nach dem ersten beendete, konnte dessen deutsche Übersetzung bereits im Jahr 1999 auf den Buchmarkt losgelassen werden.

Die ersten beiden Bücher verkauften sich zwar sehr gut, doch erst der dritte Band der Reihe brachte den großen Durchbruch, denn nun war Rowling die Autorin, die mit drei Büchern auf der „New York Times“-Bestsellerliste? zu finden war. Das vierte Buch der Harry-Potter-Saga wurde im Jahr 2000 mit einer Startauflage? von 1 Mio. Exemplaren in Großbritannien und einer Startauflage? von 3,8 Mio. Exemplaren in den USA veröffentlicht. Im selben Jahr gelang Rowling ein unglaublicher Coup, als sie alle Vermarktungsrechte sowie die Filmrechte aller sieben Bände an die Film-Produktionsfirma Time Warner verkaufte.

In den folgenden Jahren baute diese Firma die Marke Harry Potter zu einem der erfolgreichsten Brands aller Zeiten aus und bescherte seiner Erfinderin großen Reichtum. Doch Rowling bestand darauf, weiterhin die Verlagsrechte? behalten zu dürfen sowie ein Mitspracherecht bei den Filmproduktionen. So ist es auch ihr zu verdanken, dass die Harry-Potter-Bücher nicht als Zeichentrick-Produktionen umgesetzt wurden und dass man den Fans eine unpassende Hollywood-Produktion ersparte.

Der Epilog im Schließfach

In dieser Zeit konnte sich die Schriftstellerin unter anderem über die Ehre freuen, von dem British Empire mit dem Titel OBE (Order of the British Empire) ausgezeichnet zu werden. Sie fand auch wieder ihr privates Glück, als sie am 26. Dezember 2001 den Arzt Neil Murray heiratete, mit dem sie am 23. März 2003 ihren ersten Sohn David Gordon bekam. Dieses persönliche Glück sowie die Arbeit an den beiden „Comic Relief“-Büchern (siehe unten), war letzten Endes ausschlaggebend dafür, dass der fünfte Band der Harry-Potter-Reihe „Harry Potter und der Orden des Phönix“ (Original: „Harry Potter and the Order of the Phoenix“) erst mit einiger Verzögerung im Juni 2003 erschien.

Den sechsten Band der Reihe „Harry Potter und der Halbblutprinz“ (Original: „Harry Potter and the Half-Blood Prince“) vollendete sie im Dezember 2004. Veröffentlicht wurde er am 16. Juli 2006, dem Jahr, in dem Rowling auch ihr drittes Kind zur Welt brachte: ihre zweite Tochter Mackenzie, der sie das sechste Buch widmete. Ihren Abschluss fand die Reihe am 11. Januar 2007, als Rowling die letzten Zeilen? des siebten und finalen Harry-Potter-Bandes „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ (Original: „Harry Potter and the Deathly Hallows“) in einem Hotelzimmer in Edinburgh schrieb. Nachdem sie das letzte Wort niedergeschrieben hatte, verewigte sie sich mit den Zeilen „JK Rowling finished writing Harry Potter and the Deathly Hallows in this room (652) on 11th Jan. 2007“ auf einer Marmorbüste in ihrem Hotelzimmer. Doch kann man sich sicher sein, dass die letzten Zeilen, die sie dort schrieb, im vorletzten Kapitel des Buches auftauchen, denn den Epilog? der Reihe? hatte sie bereits vor Beginn an „Harry Potter und der Stein der Weisen“ verfasst und all die Jahre in einem Schließfach aufbewahrt.

Auch die reichste Frau Englands hat Probleme

Mit ihrer Saga um einen kleinen Zaubererjungen stellte Joanne K. Rowling riesige Rekorde auf: Die Bücher wurden bislang in 65 Sprachen übersetzt und haben sich mehr als 400 Millionen Mal weltweit verkauft. Jeder der bisher erschienenen Filme spielte mehrere hundert Millionen US-Dollar ein. Rowling gilt heute als reichste Frau Englands. Ihr Vermögen wurde von dem Wirtschaftsblatt „Forbes“ auf 1 Milliarde US-Dollar geschätzt. Ihr Vermögen wird in den kommenden Jahre weiter stark ansteigen, denn die letzten beiden Filme warten noch darauf, veröffentlicht zu werden, und das Merchandising der Reihe verkauft sich nach wie vor sehr erfolgreich.

Doch all der Erfolg brachte nicht nur gute Seite mit sich, sondern auch einige Probleme!

Auseinandersetzungen und Streitigkeiten:

Da die gesamte Harry-Potter-Saga sich um Zauberei dreht und die Darstellung der Handlung hin und wieder sehr düster ausfällt, sahen einige Eltern und vor allem sehr viele strenggläubige Christen ihre Kinder in Gefahr, denn sie vertraten die Meinung, dass die Harry-Potter-Reihe den Okkultismus fördere und ihre leichtgläubigen Nachfahren davon auf den falschen Weg geführt werden könnten. Diese Sorgen führten dazu, dass es viele Protest-Aktionen sowie öffentliche Buchverbrennungen? gab, wodurch diese Menschen ihrem Ärger Luft zu machen versuchten.

Außerdem wurde Joanne K. Rowling schon mehrfach angeklagt, weil sie angeblich Ideen aus anderen Büchern übernommen und in ihren Romanen umgesetzt haben soll. So wurde sie nach der Veröffentlichung des vierten Harry-Potter-Bandes „Harry Potter und der Feuerkelch“ (Original: „Harry Potter and the Goblet of Fire“) von den Nachlassverwaltern des Autoren Adrian Jacobs? verklagt, weil Teile ihres Buches einer Geschichte des Autors mit dem Namen „Willy the Wizard“ ähneln sollen.

Doch nicht nur wegen diverser Plagiatsvorwürfe musste Rowling bisher vor Gericht Stellung beziehen, sondern auch weil sie selbst eine Klage gegen den Autor Steve Vander Ark? in die Wege geleitet hatte, nachdem dieser ein „Harry Potter Lexikon“ geschrieben und veröffentlicht hatte. Rowling siegte vor Gericht und ließ verkünden, dass sie eines Tages selbst ein solches Lexikon? veröffentlichen werde.

Nach dem Hype

2013 veröffentlichte J. K. Rowling unter dem Pseudonym Robert Galbraith den Krimi "The Cuckoo´s Calling", in dem es um einen Kriegsveteranen ging, der Privatdetektiv wurde. Erst mit der Enthüllung kam das Buch auf die Bestsellerlisten?. Sie kam durch eine Indiskretion der Kanzlei ans Licht, durch die sich Rowling vertreten ließ. Angeblich war die Autorin über die Enthüllung ihrer Urheberschaft an dem Buch mehr als enttäuscht.

Übrigens ...

Joanne K. Rowling war nach ihrem Studium unter anderem für zwei Jahre bei Amnesty International als Rechercheassistentin beschäftigt.

Auszeichnungen (Auswahl)

Werke

Die Harry-Potter-Reihe

Die siebenbändige Bestsellerreihe um den jungen Harry Potter beginnt damit, dass der Protagonist als Kind ohne Liebe bei seiner Tante und seinem Onkel aufwachsen muss, bis er kurz nach seinem elften Geburtstag erfährt, dass er ein Zauberer ist und fortan an der „Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei“ unterrichtet werden wird. Von diesem Zeitpunkt an ist nichts mehr wie es war, und im Laufe der Reihe muss Harry sich immer mehr mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen und sich immer größeren Gefahren im Kampf gegen das Böse stellen.

Die sieben Bände
  • 1. Harry Potter und der Stein der Weisen (Original: „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“), 1998, Carlsen-Verlag
  • 2. Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Original: „Harry Potter and the Chamber of Secrets“), 1999, Carlsen-Verlag
  • 3. Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Original: „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“), 1999, Carlsen-Verlag
  • 4. Harry Potter und der Feuerkelch (Original: „Harry Potter and the Goblet of Fire“), 2000, Carlsen-Verlag
  • 5. Harry Potter und der Orden des Phönix (Original: „Harry Potter and the Order of the Phoenix), 2003, Carlsen-Verlag
  • 6. Harry Potter und der Halbblutprinz (Original: „Harry Potter and the Half-Blood Prince), 2005, Carlsen-Verlag
  • 7. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Original: „Harry Potter and the Deathly Hallows“), 2007, Carlsen-Verlag
Zusatzbände

Des Weiteren wurden im Lauf der Zeit auch noch drei Begleitbücher zu der Harry-Potter-Reihe veröffentlicht, die von der Autorin geschrieben wurden, um ihren Erlös wohltätigen Zwecken zu spenden.

Die ersten beiden Bücher, die sie zeitgleich im Jahr 2001 veröffentlichte, waren „Phantastische Tierwesen & Wo sie zu finden sind“ und „Quidditch im Wandel der Zeiten“, die als fiktive Harry-Potter-Schulbücher betrachtet werden können. Sie behandeln eingehend die Tierwesen der Harry-Potter-Reihe sowie den Ursprung und die Geschichte des Zauberer-Sports Quidditch, der auch in den Romanen eine große Rolle spielt. Die Bücher tragen auf dem Buchdeckel jedoch nicht den wahren Autorennamen, sondern wurden mehr oder weniger unter zwei Pseudonymen veröffentlicht: Das Buch über die Tierwesen schmückte der Name „Newt Scamander“ und das Quidditch-Buch zierte der Name „Kennilworthy Whisp“. Der Erlös der Bücher kam der Hilfsorganisation Comic Relief zu Gute.

Das dritte Buch, das ergänzend zu der Harry-Potter-Reihe veröffentlicht wurde, heißt „Die Märchen von Beedle dem Barden“ und enthält fünf Zaubermärchen, die die Autorin speziell für dieses Buch verfasst hat, mit einer Ausnahme: Das Märchen „Die Geschichte der drei Brüder“ war bereits im siebten Harry-Potter-Roman „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ in ähnlicher Form erschienen. Die Originalfassung dieses Buches gab es nur in sieben Ausfertigungen, die Joanne K. Rowling handschriftlich verfasst hatte. Sechs der Bücher waren als Geschenke an Menschen übergeben worden, die Joanne während all der Jahre unterstützt hatten und das siebte Buch wurde für einen guten Zweck versteigert. Am 13. Dezember 2007 bekam der Online-Versandhändler „amazon.com“ den Zuschlag für stolze 1,95 Millionen Britische Pfund. Diesem Umstand haben es die Fans zu verdanken, dass das Manuskript auch der ganzen Welt zugänglich gemacht wurde, denn in Kooperation zwischen Amazon und der Children’s High Level Group, einer Wohltätigkeitsorganisation, die von Joanne Mitbegründet worden war, wurde das Buch schließlich veröffentlicht und die Erlöse kamen der CHLG zugute.

Also gibt es für alle Harry-Potter-Fans noch folgende interessante Bücher zu erstehen:

  • Phantastische Tierwesen & Wo sie zu finden sind (Original: „Fantastic Beasts & Where to Find Them), 2001, Carlsen-Verlag
  • Quidditch im Wandel der Zeiten (Original: „Quidditch Trough the Ages“), 2001, Carlsen-Verlag
  • Die Märchen von Beedle dem Barden (Original: „The Tales of Beedle the Bard“), 2008, Carlsen-Verlag

Weitere Werke

  • The Casual Vacancy. Kriminalroman. OA 2012. Dt.: Ein plötzlicher Todesfall. Übers. v. Susanne Aeckerle und Marion Balkenhol, EA 2012
  • The Cuckoo´s Calling (unter dem Pseudonym Robert Galbraith). Kriminalroman. OA 2013. Dt.: Der Ruf des Kuckucks. Übers. v. Wulf Bergner, Christoph Göhler, Kristof Kurz. EA: 2013

Sekundärliteratur

  • Fraser, Lindsey/Martin, Till (Hrsg.): Viel Zauber um Harry. Die Welt der Joanne K. Rowling (OA: Conversations with J. K. Rowling, 2001). Übers. von Till Martin. Autorisierte Ausgabe, Carlsen Verlag, Hamburg 2001
  • Hartl, Barbara: Joanne K. Rowling. In: Drei große Schriftstellerinnen: Joanne K. Rowling, Cornelia Funke, Enid Blyton (P.M.-Biografien bei Baumhaus)

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