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Rückenbeschriftung
Rückenbeschriftung meint die Angabe von Autor, Titel, Verlag und manchmal auch Gattung auf der schmalen Seite des Buchdeckels, die dem Betrachter zugewandt ist, wenn das Buch im Regal steht. Es gibt Längstitel und Quertitel. Bei Längstiteln läuft die Beschriftung von unten nach oben oder vice versa. Die meisten Bücher sind mit Längstiteln beschriftet.
Internationale Norm
Die Beschriftung des Buchrückens läuft bei Büchern aus dem angelsächsischen Sprachraum (England, USA usw.) in der Regel von oben nach unten. So kann man normalerweise den Autor und den Titel eines Buches lesen, wenn das Buch auf dem hinteren Buchdeckel, also mit der Vorderseite des Covers? nach oben, liegt.
Das englische Modell hat vermutlich seine Ursache in der horizontalen Lagerung von Büchern, wie sie früher in Skriptorien? und Bibliotheken des Mittelalters üblich war.
Das bedeutet: Wer ein Regal mit internationalen Publikationen durchsieht, muss beim Lesen der Autoren und Titel den Kopf nach links oder rechts neigen, um dem Textlauf? folgen zu können. Dies kann auf Dauer Nackensteife verursachen.
Der deutsche Sonderweg
Bei deutschsprachigen Titeln läuft die Beschriftung von unten nach oben. Man muss das Buch also auf das "Gesicht" legen, wenn man die Rückenbeschriftung lesen will.
In Deutschland orientiert man sich an einem Grundsatz aus dem Technischen Zeichnen und den daraus resultierenden Industrie-Normen, wonach jede Beschriftung entweder von vorn oder von rechts lesbar sein muss.
Der Quertitel
Quertitel laufen bei einem aufgestellten Buch von links nach rechts. Das erhöht bei stehenden Büchern die Lesbarkeit enorm, ist aber nur ab einer gewissen Buchdicke möglich.
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