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Ulysses

von<br> James Joyce

KUlsses - Cover einer englischsprachigen Ausgabe mit Foto des Autors - (c) Everyman's Library classics

„Ulysses“ ist ein Roman von James Joyce, entstanden 1914-1921, Erstdruck? „The Little Review“ März 1918 – Oktober 1920, Erstausgabe Paris 1922.

Aufgrund seiner vielschichtigen Komposition, seiner bahnbrechenden Erzähltechnik und seines schier unüberschaubaren Anspielungsreichtums (z. B. Homers „Odyssee“) gehört der Roman zu den einflussreichsten Werken? der Weltliteratur?. Im Mittelpunkt stehen der kleinbürgerliche Annoncenakquisiteur Leopold Bloom, seine triebhafte Frau Marion „Molly“ Bloom und der junge Schriftsteller Stephen Dedalus. Um sie gruppiert sich ein Geflecht von Figuren – Bürger der Stadt Dublin –, mit denen die Protagonisten in Berührung kommen. Alle Figuren sind durch ein Netz von mehr oder weniger offensichtlichen Bezügen miteinander verknüpft.

Tag der Handlung ist der 16. Juni 1904, in Irland heute Blooms-Day? genannt. Die Handlung beginnt morgens um acht Uhr und endet am nächsten Morgen gegen drei Uhr. Die etwa 18 Stunden gliedern sich in 18 Kapitel, jedes Kapitel hat eine eigene charakteristische Erzähltechnik (z. B. Bewusstseinsstrom, innerer Monolog, Dramatisierung?). Es lassen sich zudem unterschiedliche Sprach- und Schreibstile unterscheiden, wie z. B. Essay, Gerichtsrede oder Zeitungsjargon. Als Höhepunkt gilt der berühmte, 40 interpunktionslose? Seiten? lange Monolog? der treulosen „Molly“ Bloom.

Die einzigartige Modernität des Romans liegt in seinem neuartigen Blick auf die Wirklichkeit: Der Zerfall der Wahrnehmung und der Realität spiegelt sich in einer zersplitterten Sprache, die sich von den Regeln der Syntax gelöst hat. Zugleich ist die Sprache jedoch auch der (einzige?) Kitt, der die auseinanderstrebenden Teilchen (Menschen, Dinge, Ereignisse, Zeit und Raum) verbindet. Es gibt keinen Erzähler, der den Leser durch die Geschichte führt und Erklärungen gibt. Für den Leser bedeutet das viel Arbeit, denn für die Konstruktion eines Sinnzusammenhangs ist er nun selbst verantwortlich.

Wegen seiner für die moderne Literatur wegweisenden Erzähltechnik wird „Ulysses“ häufig mit „Manhattan Transfer“ (1925) von John Dos Passos, „Berlin Alexanderplatz“ (1929) von Alfred Döblin und „Petersburg“ (1912) von Andrej Belyj? verglichen.

Autor: Daniel Möglich

Literaturangaben

  • Joyce, James: Ulysses. Übersetzt von Hans Wollschläger. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN: 978-3518458167

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