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Am Erker

Eine Zeitschrift für Literatur, deren Stärke phantastische Kurzgeschichten sind. Die deutschsprachige Literaturzeitschrift erscheint zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst. Vertrieben wird sie vom Daedalus Verlag?.

Geschichte

Am Erker blickt auf eine für Literaturzeitschriften lange Geschichte zurück. 1977 wurde Am Erker von Friedhelm Wenning?, Rudolf Gier? sowie Joachim Feldmann? und Michael Kofort? als Herausgebern gegründet. Den Namen Am Erker bildeten die Gründer aus "Amerika" - in Anlehnung an den berühmten Roman von Franz Kafka.

Eigentlich aber gab es schon einen Vorgänger von Am Erker namens "Der Maiskolben". Das war eine Literaturzeitschrift, die aus einem Literaturkreis? in Emsdetten hervorging. Man traf sich in einem Jugendzentrum und teilte seine Vorlieben für die Beat-Literatur? und Franz Kafka. Auf den Namen "Der Maiskolben" war man gekommen, weil die Herausgeber damals von einem Landkommunen-Kollektiv träumten.

"Der Maiskolben Nr. 1", Untertitel Zeitschrift für Literatur etc., vom Juli 1976 hatte gerade einmal 15 Seiten. Zum Preis hieß es: "nach Gutdünken des Verkäufers (kann auch in Sach- oder Dienstleistungen beglichen werden)". Es handelte sich um einseitige Xerox-Kopien DIN A 4, mit zwei Schrauben und Muttern zusammengehalten. Die Auflage: fünf Exemplare. Erscheinen: "erscheint unregelmäßig"; Ausgabe: "Ausgabe fuer Südbaden, Niederbayern und das westliche Münsterland". Außerdem hatten die Kopien noch zwei Aufkleber: "Bitte nicht die Schrauben lösen" und "Den schlechten Druck dieser Ausgabe bitten wir zu entschuldigen." Als Herausgeber fungierte das Autorenkollektiv der "Bude?" (Emsdetten) und als Redaktionskollektiv outeten sich: Joachim Feldmann?, Friedhelm Hüwe? und Michael Kofort?.

Und so ähnlich ging es weiter. Allerdings wurden bald 50 Pfennige pro Heft verlangt und "Der Maiskolben Nr. 5" kostete schon 1 DM und erschien in einer Auflage von 400 Exemplaren, die über Buchhandlungen in Münster, Hamburg und Herford vertrieben wurde.

Die erste Ausgabe wurde noch auf einem Nasskopierer? vervielfältigt, die zweite Ausgabe durfte schon Bekanntschaft mit einem Matrizenumdrucker? machen und die späteren Maiskolben-Ausgaben wurden offset beim Emskopp Verlag? (Meppen) gedruckt. Viele der ersten Texte orientierten sich an der écriture automatique?, was bedeutet, man schrieb spontan so lange, bis die Seite voll war. Viele dieser Texte waren politisch motiviert.

Die Zeitschrift Am Erker war das Ergebnis einer Fusion von "Der Maiskolben" und der Literaturzeitschrift "Texte" aus Lünen, die von Gerhard Steier? und Hans Joachim Luig? betrieben wurde. Das war 1978.

Anscheinend verstand man sich so gut in der Redaktion von Am Erker, dass man zwischen 1980 und 1983 eine eigene Band namens "Die Apostel Gäng" hatte. Michael Kofort? spielte Gitarre, Friedhelm Wenning? Schlagzeug und Blecheimer, Joachim Feldmann? spielte auf der Melodica, sang und machte Geräusche, Stefan Schnieder spielte Bass, das einzige Nicht-Redaktionsmitglied.

Autoren der Zeitschrift (Auswahl)

Auszeichnungen

Am Erker bekam 1998 den Hermann-Hesse-Preis? für Literaturzeitschriften von der Hermann-Hesse-Stiftung?.

Behandelte Themenfelder

Neben den Kurzgeschichten, welche sich pro Heft in einem stets wechselndem thematischen Rahmen bewegen, gibt es einige feste Rubriken. So zeichnet VerstAnd alias Andreas Verstappen seit vielen Jahren Cartoons und Vignetten für das Magazin und Joachim Feldmann befüllt seit Heft Nr. 40 die Krimi-Kolumne?.

Besonderheiten

Der Am Erker - Kurzgeschichtenpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und ist mit insgesamt 1000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird dabei gemeinsam von Am Erker und der Uni Münster aufgebracht.

Anschrift

Am Erker, Fiktiver Alltag e.V.
c/o Frank Lingnau
Rudolfstraße 8
48145 Münster

E-Mail: redaktion@am-erker.de

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