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Schattenkinder

von<br> Margaret Peterson Haddix

Eine Buchvorstellung von Juliane Kaar und Anna Meindl

Zum Inhalt

Luke ist ein Schattenkind. Er lebt in einem Land, in dem die Regierung vorschreibt, dass alle Eltern nur zwei Kinder haben dürfen. Luke ist das dritte Kind seiner Familie, ein so genanntes Schattenkind. Er muss sich wie alle anderen dritten Kinder vor der Regierung verstecken. Was passiert, wenn ihn jemand sieht, weiß er nicht, aber es muss etwas Schlimmes sein.

Der Bauernhof seiner Eltern liegt abgelegen von anderen Menschen, so darf er manchmal hinter dem Haus spielen. Dort kann ihn niemand sehen. Mit seinem zwölften Lebensjahr verschlechtert sich seine Situation noch mehr. Er kann nun gar nicht mehr hinausgehen, weil neben dem Bauernhof eine neue Wohnsiedlung gebaut wird. Sein Leben beschränkt sich nur noch auf den Dachboden.

Er verbringt viel Zeit damit, durch den Ventilator die Nachbarschaft zu beobachten, weil keine Fenster im Dachboden sind. Eines Tages sieht er in einem der Häuser ein Gesicht, obwohl er genau weiß, dass die Eltern und deren zwei Kinder nicht zu Hause sind. Nach langem Überlegen entschließt er sich in das Haus hinüberzulaufen, in der Hoffnung ein anderes Schattenkind zu treffen.

Lukes Familie steht vor finanziellen Problemen. Darum geht seine Mutter auch arbeiten. Niemand ist zu Hause, diese Gelegenheit nutzt Luke. Im Nachbarhaus angekommen, trifft er tatsächlich auf ein anderes drittes Kind, das Mädchen Jen. Jen hat große Pläne, die sie ihm nach ein paar weiteren Treffen anvertraut. Sie will mit anderen Schattenkindern, die sie im Internet kennen gelernt hat, vor dem Haus des Präsidenten protestieren, um für ihre Freiheit zu kämpfen. Luke ist von diesen Plänen nicht begeistert. Er hat große Angst und möchte nicht mitkommen und ihr helfen, obwohl er in Jen eine gute Freundin gefunden hat.

Jen besucht Luke in der Nacht noch ein letztes Mal, bevor sie mit ihren Freunden loszieht. Luke merkt, dass nun auch sie Zweifel hat. Einige Wochen vergehen, ohne dass er etwas von Jen erfährt. Als er es nicht mehr aushält, läuft er hinüber zu Jens Haus und trifft zum ersten Mal auf ihren Vater. Dieser erklärt ihm, dass Jen und alle ihre Freunde erschossen worden sind. Die Gefahr, dass Luke entdeckt wird, wird immer größer. Jens Vater besorgt ihm falsche Papiere. Nachdem Luke seinen Eltern alles erzählt hat, verlässt er sein zu Hause als Lee Grand.

Zum Buch

Wir würden dieses Buch für Jugendliche im Alter von zirka 13 Jahren empfehlen. Normalerweise versteht man unter armen Kindern, dass sie wenig zu essen und kein Zuhause haben. Aber Luke ist auf eine andere Weise arm und das hat uns sehr berührt. Es ist gut, wenn es immer wieder Menschen gibt, die den Mut haben zu protestieren. Deshalb hat uns das Ende sehr erschrocken und wir wollten es zuerst gar nicht glauben. Wenn man dieses Buch liest, erkennt man erst, wie gut es uns eigentlich geht, weil uns nichts fehlt und wir anerkannt werden.

Literaturangaben

Margaret Peterson Haddix: Schattenkinder, dtvjunior, München 2002, ISBN: 978-3423706353

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