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Literatenmeile

Die Literatenmeile in Rudolstadt erweckt leere Häuserzeilen mit Literatur zum Leben.

Entstehung

Im Herbst 2002 hatte Serienstar Torsten Stoll, damals am Rudolstädter Theater engagiert, die Idee zu einem Schreibwettbewerb. Auf ein Thema, eine Altersgruppe oder gar eine bestimmte Stilform wollte er diesen Wettbewerb nicht eingrenzen. Alt und Jung sollten schreiben können, was sie wollten. Im Rudolstädter Gymnasium Fridericianum stellte Stoll sein Anliegen vor und ermunterte die Schüler, ihm die Ergebnisse ihrer Schreibexperimente zu schicken. Das Besondere des seither jährlich stattfindenden Schreibwettbewerbs: Es gibt keine Vorauswahl, alle Beiträge kommen in die Wertung und werden veröffentlicht.

Über der Frage, wie und wo die Texte zugänglich gemacht werden könnten, entstand die Idee zur Literatenmeile. Eine Veröffentlichung der Beiträge allein im Internet wurde gleich ausgeschlossen, denn sie hat einen entscheidenden Nachteil: Wer über keinen Zugang verfügt, ist vom Lesen der Beiträge weitgehend ausgeschlossen. Und natürlich muss man auch die Internetadresse erst einmal kennen. Der Schreibwettbewerb aber sollte ins tägliche Leben einbezogen werden und den Bürgern im Alltag wiederbegegnen. Doch wie konnte so etwas gelingen? Die Nachbarn und Vermieter von Torsten Stoll besaßen einen leer stehenden Laden. Irgendwann, als er wieder einmal daran vorüberging, kam ihm die Idee: Man sollte die Beiträge des Schreibwettbewerbes in das Schaufenster hängen. Von dieser Überlegung angetan, überließen die Ladeneigentümer Torsten Stoll bis zu einer eventuellen Wiedervermietung unentgeltlich die Räume. Die Literatenmeile war geboren. Denn was mit einem leer stehenden Gebäude funktionierte, so war schnell klar, würde auch mit mehreren möglich sein.

Inzwischen hat sich die Idee durchgesetzt und erfüllt die Straßen und Gassen Rudolstadts mit einem ganz eigenen Flair. Zahlreiche leere Schaufenster, Häuserzeilen, Wohnungen und sogar Türen und Fensterläden sind geschmückt mit den farbenprächtigen und typografisch interessant gestalteten Beiträgen des Schreibwettbewerbs. Einen Stadtplan mit allen Stationen der Literatenmeile findet man auf der Homepage. Dort sind außerdem viele Bildergalerien zu finden.

Doch damit nicht genug. Hinter den Fenstern befanden sich schließlich noch die Räumlichkeiten. Nach einiger Zeit wurde daher, ausgehend vom Schreibwettbewerb, eine neue Idee geboren: Man beschloss, wechselnde Ausstellungen in den vormals leeren Räumen zu installieren, immer mit thematischem Bezug zu den literarischen Beiträgen im Fenster.
Nun galt es noch mehr als zuvor, alle Beteiligten zu einem großen Kunstprojekt zusammenzubringen: Literaten, Immobilienbesitzer, Maler, Grafiker, Bildhauer und vielleicht sogar Schauspieler, welche die Beiträge vortragen würden. Aus diesem Anliegen heraus erhielt die Ausstellungsreihe dann auch den Namen „zusammen“.

zusammen e.V.

Aus dem Ziel heraus, zusammen etwas zu erreichen, wurde im September 2005 der Verein "zusammen" gegründet. Es brachten und bringen sich dem Vereinsnamen entsprechend immer mehr Personen und Gruppen ein und finden so zusammen, der normale Bürger ebenso wie der Künstler und der Unternehmer ebenso wie der Schüler. Sicher sind Spenden in Form von Geld gern gesehen und notwendig. Das besondere Augenmerk aber liegt auf dem gemeinsamen Handeln, auf einem aktiven und praktischen Beitrag des Einzelnen. Neben den Einsendungen zum Schreibwettbewerb und der Bereitstellung von Zeichnungen und Skulpturen gibt es dafür zahlreiche Beispiele. So stellten die Lehrlinge der Lehrwerkstatt von Siemens selbst 1000 Sticker und Einkaufchips in Eurogröße mit dem Vereinslogo her, Preise in Form von Gutscheinen, Büchern und einer Siegertorte wurden gestiftet, die Beleuchtung der Schaufenster und Ausstellungen wird von Sponsoren übernommen, und eine "Eiserne Lotte" wurde gebaut, um nur einige Beispiele zu nennen.

Lotte

Lotte ist das Logo, das Maskottchen oder auch der Glücksbringer von zusammen e.V.
Entstanden ist Lotte aus dem Schreibwettbewerb im Dezember 2003. Siegfried Blattner beteiligte sich am Wettbewerb mit seinen Nashorngeschichten und den Kuhgeschichten. Als Torsten Stoll, der Initiator des Projektes, die zwei Plakate mit Blattners Geschichten in die Schaufenster des Hauses Ratsgasse 6 einklebte, kam ihm die Idee für den Vereinsnamen: zusammen. Da diese Inspiration den Nashorn- und Kuhgeschichten entsprang, entstand daraus folglich auch das Maskottchen Lotte, ein Fabelwesen als Mischung aus Kuh und Nashorn.

Das Buch zur Meile

  • Hier spricht Rudolstadt. Eine Stadt wird poetisch und findet zusammen, Herausgeber Torsten Stoll, Glaux-Verlag, Jena, 2005, ISBN 3-931743-88-8

Kontakt

zusammen e.V.
Stiftsgasse 26
07407 Rudolstadt

Telefon: 03672 / 488462
E-Mail:
info@stollart.de
schreibwettbewerb@stollart.de
literatenmeile@stollart.de
zusammen@stollart.de
maren@stollart.de

Literatur

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