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Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis

Der Preis und seine Geschichte

Der Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis ist mit 10.000 € dotiert und wird von der Deutschen Schillerstiftung? (Weimar) nur an Frauen verliehen. Alle zwei Jahre werden mit ihm deutschsprachige Lyrikerinnen ausgezeichnet, die durch ihre künstlerische Leistung hervorgetreten sind.

Hinter dem Preis steht zum einen die Deutsche Schillerstiftung?, aber auch die Anke Bennholdt-Thomsen-Stiftung. Sie ist eine unselbständige Stiftung des bürgerlichen Rechts in Trägerschaft und Verwaltung der Deutschen Schillerstiftung? von 1859. Errichtet wurde sie durch Dr. Alfredo Guzzoni, der 1931 in Mailand geboren wurde und als Privatgelehrter in Berlin lebte.

Benannt ist der Preis nach Anke Bennholdt-Thomsen, Prof. Dr. phil., geb. 1937 in Frankfurt a. M., die in Berlin lebte. Sie studierte Germanistik? und Griechisch in Tübingen, Köln, Zürich, Göttingen und Berlin (FUB). Promotion 1965, Habilitation 1971. Sie war wissenschaftliche Assistentin (FUB 1965-1970) und hatte ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1970-1972). 1972 wurde sie Hochschullehrerin an der FUB, inzwischen ist sie emeritiert (Stand 2012).

Schwerpunkte ihrer Forschung und Lehre bildeten Literaturtheorie, Literaturwissenschaft und Psycholoanalyse, Literaturgeschichte des „Asozialen“, Theorie und Geschichte des Briefs? sowie die Lyrik (insbesondere Friedrich Hölderlin und Lyrik nach 1945). Ab 1984 war sie Mitherausgeberin der Ergebnisse der Frauenforschung an der FU Berlin. Viele Jahre war sie Beiratsmitglied der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft? und Vorstandsmitglied der Hölderlin-Gesellschaft?.

Erstmals verliehen wurde der Preis am 26. Oktober 2010.

Die bisherigen Preisträger

  • 2010 Dorothea Grünzweig?
  • 2012 Sabine Scho?: "Sabine Scho?, die auch fotografiert und zeichnet, malt und performt, trägt in ihrer lyrischen Sprache Worte aus allen Bereichen und Sprachen zusammen und erreicht dadurch eindrucksvolle Wortneuschöpfungen. Sie überträgt Verfahren der Fotografie und anderer Sparten der bildenden Kunst in ihre Lyrik, die beobachtet, konstatiert, spielt und provoziert, mit bebender Kühle und sachlicher Erotik lockt und trifft" (aus der Jury-Begründung).

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