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Mainländer, Philipp

Philipp Mainländer (geb. 5. Oktober 1841 in Offenbach am Main; gest. 1. April 1876 in Offenbach am Main) war ein deutscher Philosoph.

Leben und Schreiben

Philipp Mainländer (geboren 1841 als P. Batz in Offenbach, heute ein Teil von Frankfurt am Main) nannte sich in allen seinen Veröffentlichungen: P.M. Mit ca. 19 Jahren fand er als in Italien lebender angehender Banker in einem Buchladen Schopenhauers „Welt als Wille und Vorstellung“. Der sehr einfühlsame Mailänder mit poetischen Neigungen hatte eine nächtliche Erleuchtung und blieb sein kurzes Leben lang ein Schopenhauer-Jünger, wohl der konsequenteste.

Wie der kosmische Zufall so zuschlägt, seine Wiege stand wohl nur wenige Kilometer von Schopenhauers letzter Wirkungsstätte in Frankfurt am Main entfernt. Und als Schopenhauer seinen letzten Atemzug tat, war er gerade mal 19 Jahre alt.

Als er im Frühling 1876, dem Jahr, ab dem in Bayreuth Wagners Bühnenweihespiele fast jährlich aufgeführt wurden, sein Opus Magnum? in den Händen hielt: „Philosophie der Erlösung“, fragte ihn seine ältere Schwester und Mitarbeiterin, die ihn zwar las, aber wohl nicht verstand, unvermittelt: „Ich bin Aristokratin, was bist du?“. Er war wohl etwas konsterniert. (Mitgeteilt hat das ein philosophisch gebildeter Journalist und Mitarbeiter der damaligen „Frankfurter Zeitung“, Otto Hörth?.)

„Ich bin linker Buddhist“

Geantwortet hat er, der in seinem Buch die Menschheit als durch Schopenhauer reif für sein Buch erklärt hatte und nicht wusste, dass seine Schwester wohl kein Schopenhauer-Erlebnis hatte, dem Sinne nach: „Ich bin linker Buddhist.“ So viel muss seine Schwester verstanden haben, dass sie weiterhin wohl mit ihm nicht gewinnbringend zusammenarbeiten konnte; jedenfalls wäre für sie da bestimmt nicht genug Geld rübergekommen, um ihren aristokratischen Lebenswandel zu unterhalten. Dem Sinne nach antwortete sie: „Wenn du politisch bist und berühmt wirst, dann nur über meine Leiche.“ Er schenkte ihr daraufhin sein eigenes Freiexemplar mit den Worten: „Gib es Bebel weiter!“ und verließ sie.

Sie sah ihn nicht mehr lebend. Vorm 1. April 1876 erhängte er sich an seinem wohl viele philosophische Werke? umfassenden Bücherschrank?. Er war, wie es Egon Friedell? in seiner „Kulturgeschichte der Neuzeit“ ausdrückt, einer von den „Träumern, die die Welt retten“ können.

Werke

Übrigens ...

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