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Definition des Roman

Großes Lesevergüngen: der Roman - (c) by U. Herbert/PIXELIO

Der Roman ist eine Großform erzählender Dichtung und gehört zur Grundgattung der Epik. Das Wort stammt aus dem Altfranzösischen: Ab dem 12. Jahrhundert bezeichnete romanz die in romanischer Volkssprache verfassten Schriften in Versen oder Prosa. Als Prosaform hat der Roman in der Neuzeit gemeinsam mit der Novelle und der Erzählung das Epos abgelöst. Nach einem allgemeinen Verständnis ist jedes längere Werk erzählender Prosa ein Roman.

Weil es oft nicht einfach ist, den Roman zu definieren, behelfen sich manche damit, ihn ex negativo zu bestimmen. Das ergibt eine ganz weitgefasste Definition des Romans und bedeutet, dass alles, was nicht Drama oder Lyrik ist, als Roman definiert wird. Im Bücher-Wiki erscheint diese Definition als zu weitgehend, deckt sie sich doch mit der Definition der Prosa, die neben dem Roman viele weitere Literaturgattungen? umfasst.

Gegenüber anderem prosaischen -Gattungen ist er durch typische Merkmale abzugrenzen: Im Gegensatz zum Epos tritt im Roman verstärkt eine individuell gestaltete Persönlichkeit einer als problematisch empfundenen Welt entgegen. Der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft ist häufig ein zentrales Motiv und wird mit wechselnden Außen- und Innenperspektiven verdeutlicht. Im Unterschied zur Novelle gibt es im Roman meist kein herausgehobenes Ereignis in Form eines dramatischen Höhe- oder Wendepunktes. Stattdessen bildet ein umfassender Ausschnitt aus dem Leben einer Person mit ihrem sozialen Umfeld die Grundlage.

Foto: U. Herbert / pixelio.de

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