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Innere Emigration
Als innere Emigration wird die Haltung von Schriftstellern in totalitären Staaten bezeichnet, die weder emigrieren noch in ihren Werken? offen Widerstand leisten, die jedoch dem betreffenden Regime distanziert bis kritisch gegenüberstehen.
Die innere Emigration kann sich auf unterschiedliche Weise ausdrücken: in der Verweigerung etwa, sich für das Regime einzusetzen. In den Texten steht manches "zwischen den Zeilen" (literarische Technik der Camouflage?), das für sensibilisierte Leser zu entschlüsseln ist. Thematisch wird oft der Rückzug in den historischen Roman angetreten, weil sich über historische Parallelen Kritik an den eigenen Zeitumständen ausdrücken lässt.
Schriftsteller in der inneren Emigration während der NS-Zeit
- Ricarda Huch?
- Ernst Wiechert?
- Hans Fallada
- Frank Thieß?
- Werner Bergengruen?
- Gottfried Benn? (in späteren Jahren)
- Ernst Jünger? (in späteren Jahren)
- Wolfgang Koeppen
- Oskar Loerke?
- Erich Kästner (hatte Schreibverbot, konnte unter dem Pseudonym Berthold Bürger teils weiterarbeiten)
- Marie Luise Kaschnitz?
Literatur
- Bücher zum Thema Innere Emigration bei Jokers
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