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Verlagsgruppe Weltbild GmbH

Die Verlagsgruppe Weltbild GmbH ist ein Internet-, Buch- und Medien-Handelsunternehmen mit Sitz in Augsburg. Als Multichannel-Anbieter ist sie Buchhändler mit flächendeckendem Filialnetz und zugleich eines der wichtigsten Unternehmen im Bereich E-Commerce. Rund 85 Prozent der Verbraucher kennen die Marke Weltbild, die damit die bekannteste Marke im deutschsprachigen Buchhandel ist (Quelle: GfK 2011).

Überblick

Logo der Verlagsgruppe Weltbild - (c) Weltbild

Die Verlagsgruppe Weltbild GmbH gehört zu den größten Unternehmen ihrer Branche in Europa. 6400 Mitarbeiter erwirtschaften rund 1,657 Mrd. Euro Umsatz (Stand 30. Juni 2011). Weltbild betreibt gemeinsam mit der Familie Hugendubel die DBH?. In ihr sind die Buchhandlungen der Marken Hugendubel, Weltbild und Jokers gebündelt. Außerdem verlegt Weltbild selbst Bücher. Zum Konzern gehören ferner die Vertriebsmarken Weltbild, Jokers, KIDOH und buecher.de.

Weltbild/DBH hält einen Anteil vom 18 Prozent am populären Buchmarkt (Versand und stationär) und zählt damit zu den führenden Buchhandelsunternehmen. Die Verlagsgruppe gehört zu den großen Marken im Einzelhandel und zu drei größten deutschen Versandunternehmen. Der Internetshop Weltbild.de ist im Online-Buchhandel die Nummer 2.

Das Sortiment des Unternehmens umfasst 20 Millionen Produkte. Dazu gehören nicht nur Medien (Bücher und E-Books, Musik und DVDs), aber auch mediennahe Produkte wie Kalender?, Geschenkartikel, Spielwaren und Nützliches für den Haushalt.

Die Gesellschafter der Verlagsgruppe Weltbild sind zwölf katholische deutsche Diözesen, ferner der Verband der Diözesen Deutschlands und die Soldatenseelsorge Berlin. Geschäftsführer sind Carel Halff (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Martin Beer.

Entwicklung

1948 gründete der spätere Verlagsdirektor Josef Hall zusammen mit dem Katholischen Männerwerk, Fulda, in Augsburg die Winfried-Werk GmbH. Diese Keimzelle der späteren Verlagsgruppe verlegte das katholische Magazin "Mann in der Zeit". 1967 kam die Monatsillustrierte "Feuerreiter" vom Verlagshaus Struth in Köln dazu. Die so entstandene Zeitschrift "Mann in der Zeit mit Feuerreiter" wurde 1968 in "Weltbild" unbenannt, nachdem das Winfried-Werk diesen Titel dem Kölner Verlagshaus Mertens abgekauft hatte.

1972 entstand die Tochtergesellschaft Weltbild-Bücherdienst GmbH: "Weltbild"-Leser konnten nun Bücher per Katalog bestellen - ein völlig neuer Service. Aus dem schwarzweißen Prospekt, der "Weltbild" beilag, entstand letztlich der heutige Weltbild-Katalog mit seiner monatlichen Auflage von mehreren Millionen Exemplaren. An dieser Entwicklung hat Carel Halff entscheidenden Anteil. Er wurde 1975 Geschäftsführer der Weltbild-Bücherdienst GmbH. 1987 verschmolzen Mutter- und Tochtergesellschaft zur Weltbild Verlag GmbH.

In den 1980er-Jahren wuchs die Zeitschriftensparte von Weltbild durch die Übernahme von Titeln wie "Frau im Leben" (1987), "Leben & erziehen" (1989), "Junge Zeit" (1989) sowie "Benni" (1984) und "Hoppla" (1989). Im Buchbereich wuchs Weltbild durch den Kauf des Aschaffenburger Pattloch Verlags? und durch die Gründung der Sammler-Editionen. Außerdem expandierte das Unternehmen nach Österreich und in die Schweiz.

Logo der Weltbild-Filialen - (c) Weltbild

In den 1990er-Jahren wurden die Vertriebswege? weiter ausgebaut: In Kooperation mit Hugendubel entstanden ab 1994 die ersten Filialen. Ab 1995 gehörten Software und PC-Spiele sowie Geschenkartikel und Produkte für Hobby und Freizeit zum Sortiment. 1997 ging dann der Vertrieb im Internet unter www.weltbild.de an den Start. 1999 kamen der Internet-Buch-Shop "Booxtra" (das heutige buecher.de?) sowie der Jokers-Katalog für Restauflagen? und Sonderausgaben? hinzu. (Jokers wiederum gründete 2007 das Bücher-Wiki.)

Firmenzentrale der Verlagsgruppe Weltbild - (c) Weltbild

1998 zog das Unternehmen Weltbild von der Augsburger Innenstadt in die neue Firmenzentrale im Stadtteil Lechhausen, die 2004 nochmals erheblich erweitert wurde. 1999 gründete Weltbild gemeinsam mit der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck die Münchener Verlagsgruppe Droemer Knaur?, in der jeweils mehrere Verlage der beiden Gründerunternehmen verschmolzen.

Im Jahr 2000 bzw. 2003 expandierte Weltbild im Ausland weiter: in Polen mit dem Medienversandhandel Klub dla Ciebie in Polen (gemeinsam mit dem Bauer Verlag)und in den Niederlanden mit dem Online-Medienshop bol.com (gemeinsam mit dem T-Online Venture Fund und der Holtzbrinck networXs AG). 2001 erfolgten die Gründung des Living & More-Zeitschriftenhauses (gemeinsam mit dem OZ-Verlag) und der Erwerb von KIDOH, der Marke für hochwertige Spiel- und Lernprodukte. Aus dem Zeitschriftensektor zog sich das Unternehmen hingegen zurück: Die Zeitschrift "Weltbild" wurde nach einem Relaunch eingestellt. Weitere Zeitschriften aus dem Bereich Eltern und Familie, die Weltbild ebenfalls seit vielen Jahren verlegte, wurden 2004 sowie 2007/8 an die französische Bayard Gruppe verkauft.

In der Logistikzentrale der Verlagsgruppe Weltbild - (c) Weltbild

In den 2000er-Jahren erfolgte der weitere Ausbau zum heutigen Multichannel-Anbieter. In Augsburg wurde 2001 ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen und drei Jahre später um 70 Prozent vergrößert. Das Filialnetz wuchs stetig. Hinzu kommen, seit 2002, zahlreiche Jokers Filialen. Bereits seit 2000 ist zudem der Internetshop Jokers.de online.

2006 fusionierte die Verlagsgruppe ihr stationäres Geschäft mit der Familie Hugendubel unter dem Dach der DBH Buch Handel. Zur DBH gehören die Marken Hugendubel, Weltbild und Jokers. Mit rund 450 Filialen (Stand Dez. 2011) setzt sie ihr Prinzip der Kundennähe um. 2007 erweitert Weltbild.de sein Angebot um Musik-Downloads und gebrauchte Bücher. Zudem können Weltbild-Kunden seither im Internet aus drei Millionen lieferbaren Bücher, CDs und DVDs auswählen. Neu gestartet wurde 2008 im stationären Bereich das Shop in Shop-Konzept "Buch im Warenhaus" mit Shops von Weltbild und Hugendubel bei Karstadt.

Im Juni 2012 beschloss die Gesellschafterversammlung, sämtliche Anteile der Weltbild-Gruppe in eine neu zu gründende Stiftung einzubringen. Die Stiftung, deren Unternehmensform eine GmbH bleiben soll, wird gemeinnützige, kulturelle und kirchliche Ziele verfolgen. Im Jahr 2013 trennte Weltbild sich von seinen Anteilen an der Münchener Verlagsgruppe Droemer Knaur.

Bibelausgaben

Bibel des Lichts, Vorderansicht - (c) Weltbild

Bereits Tradition haben die besonders gestalteten Bibelausgaben, die der Weltbild Buchverlag herausbringt, so etwa die exklusive Künstlerbibel von Friedensreich Hundertwasser. Sie erschien im Jahr 1995. In nur sechs Monaten wurden 30.000 Exemplare zu einem Stückpreis von knapp 1.000 DM verkauft.

Im Jahr 2004 verlegten die "Bild"-Zeitung und Weltbild gemeinsam die "Volksbibel", die in nur drei Wochen 250.000-mal verkauft wurde. 2005 erschien dann die "Goldbibel", im Jahr darauf die "Dürer-Holzbibel" und 2007 die "Bibel des Lichts".

Auszeichnungen

  • 2008 erhielt Weltbild den Deutschen Handelspreis des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels HDE.
  • 2012 wurde Weltbild Top Arbeitgeber Deutschland 2012.

Marken, Verlage und Vertriebswege

Marken der Verlagsgruppe Weltbild:

  • Weltbild (Buchhandels-Filialnetz und E-Commerce)
  • Jokers (Filialnetz und E-Commerce; Spezialanbieter hochwertiger Restauflagen und Sonderausgaben, Betreiber des Bücher-Wikis)
  • KIDOH (Versandhandelsunternehmen mit Spiel- und Lernprodukten)
  • buecher.de (Buch- und Medienshop; Beteiligungsunternehmen,)

Verlag in der Verlagsgruppe Weltbild:

  • Weltbild Buchverlag, Augsburg

Stationäres Buchhandelsnetz:

  • Filialen der Marken Weltbild, Hugendubel, Jokers und Kidoh

Kontakt

Verlagsgruppe Weltbild GmbH
Steinerne Furt
86167 Augsburg

Telefon: 08 21 / 70 04 70 00
Fax: 08 21 / 70 04 17 90

Links

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